Beschlussvorlage - 03/SVV/0057
Grunddaten
- Betreff:
-
Integrierter Kultur- und Gewerbestandort Schiffbauergasse hier: Interimslösung für T-Werk e.V.
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Einreicher*:
- 2/Beauftragter Schiffbauergasse
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Hauptausschuss
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Entscheidung
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29.01.2003
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Erläuterung
Zur
Sicherung des T-Werks, dessen bisherige Arbeitsstätte gekündigt wurde, ist eine
Interimslösung am Standort Schiffbauergasse zweckmäßig, die bereits vorhandene
Ressourcen nutzt und geringst-möglichen baulichen Aufwand erfordert.
Das
"Orchesterprobenhaus" dient im wesentlichen dem HOT als Kostümfundus
sowie für Zwecke des HOT-Jugendtheaterclubs. Der Bau ist derzeit in wenig
befriedigendem Zustand, soll aber zumindest mittelfristig erhalten werden. Das
Foyer, die bisher nicht nutzbaren Räume im OG und ein Teil des Kellers können
"spartanisch" mit geringem Aufwand so für das T-Werk rekonstruiert
bzw. ausgebaut werden, dass zwingend erforderliche Nebenfunktionen für die
interimsweise Bespielung der Reithalle B gesichert sind (Foyer / WC's für Publikum,
Aufenthalts- und Büroräume f. T-Werk, Fundus/Lager).
Die
"Reithalle B" wird als Probebühnenstätte für das HOT aus den dafür
gesicherten Mitteln umgebaut, kann jedoch durch das HOT sinnvoll erst nach der
Inbetriebnahme des neuen Haupt-hauses (2005/2006) genutzt werden, obwohl schon
derzeit Kosten z.B. für die Beheizung anfallen. Zur Nutzbarmachung als
Interims-Spielstätte für das T-Werk sind –bei der begrenzten Zahl von 120
Besuchern- keine besonderen Erfordernisse zu sichern. In beiden Bauten besteht
volle Nach-nutzbarkeit durch das HOT, es müssen keinerlei Rückbauten erfolgen.
Motiv ist
auch, mit der Sicherung der Arbeits- und Spielvoraussetzungen der drei im
T-Werk zusam-mengeschlossenen Theatergruppen "Stück-Werk",
"Degater 87" und "Havarie", des jährlich veran-stalteten
Internationalen Studententheaterfestivals "UniDram" und anderer
überregional bedeutsamer Veranstaltungen eine weitere Steigerung der
Publikumsattraktivität des Standorts Schiffbauergasse, Impulse zur weiteren
Entwicklung von Synergien und eine Stärkung der eigenwirtschaftlichen Struktur
auch dieses freien Kulturträgers zu erreichen.
Die
Bereitstellung der Finanzierung aus Restmitteln der HHST 33850.94000 folgt der
von der StVV bei Einstelllung dieser Mittel bekundeten Intention, die notwendigsten
baulichen Maßnahmen zur Sicherung des Spielbetriebs der freien Kulturträger an
der Schiffbauergasse zu ermöglichen. Die Maßnahme wird in Verantwortung des FB
IV.4 realisiert und erfolgt im Einvernehmen mit der Sanierungsträger Potsdam
GmbH. Baubeginn soll, nach Erteilung der Baugenehmigung zur vorliegenden
Planung und Ausschreibungen und Vergaben, bereits am 1.4.2003 sein,
Inbetrieb-nahme ab 1.7.2003.
In der DS
02/SVV/0562 wurde festgehalten, dass vor der baulichen Realisierung der
Interimslösung für das T-Werk ein entsprechender Beschluss der StVV einzuholen
ist. Da der dort genannte maxi-male Kostenrahmen von 100 T-Euro eingehalten
wird, die Möglichkeit einer dauerhaften Unter-bringung aber erst ab frühestens
2005 gegeben ist und aufgrund der Kündigung im Waldschloss dringender
Handlungsbedarf besteht, wird eine Beschlussfassung durch den Hauptausschuss
als notwendig und ausreichend angesehen.
Fazit finanzielle Auswirkungen
Laut
vorliegender Kostenberechnung sind 99.800,- € für die Baumaßnahmen zur
Sicherung der Interimslösung im "Orchesterprobenhaus" veranschlagt.
Die
Kosten für diese Planung wurden gem. DS 02/SVV/0562 bereits aus der HHST
33850.94000 (Integrierter Kulturstandort) mit Kofinanzierung von 50% aus
Mitteln des Aufbauprogramms Kultur der Bundesregierung finanziert.
Die
bauliche Realisierung kann im Jahr 2003 ebenfalls aus der HHST 33850.94000
erfolgen (ohne Bundesförderung), da noch entsprechende restliche Eigenmittel
aus dem Vorjahr vorhanden sind.
Die
Reithalle B wird wie vorgesehen aus mit dem Theaterneubau gesicherten Mitteln
als Probenbühne für das HOT umgebaut bzw. fertiggestellt. Zur Zeit werden
Abstimmungen mit dem Zuwendungsgeber geführt, um hier - nach Prüfung der
bisherigen Planung der LEG - eine angemessene Standardverbesserung zu
ermöglichen.