Antrag - 18/SVV/0739
Grunddaten
- Betreff:
-
Förderung des Extaviums
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beteiligt:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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07.11.2018
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30.01.2019
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Erledigt
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Ausschuss für Kultur und Wissenschaft
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Vorberatung
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22.11.2018
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Erledigt
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Ausschuss für Finanzen
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Vorberatung
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19.12.2018
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, bis Januar 2019 einen Vorschlag zur Förderung des Extavium e.V. vorzulegen. Ziel ist es dabei, sowohl mit städtischen Mitteln als auch gegebenenfalls mit Sponsoren eine Förderung in Höhe von 200.000 Euro zu sichern. Die Förderung soll sich zunächst auf drei Jahre erstrecken. Nach einer externen Evaluierung soll erneut über die Förderung entschieden werden.
Erläuterung
Begründung
Das Extavium, das wissenschaftliche Mitmachmuseum für Jung und Alt in Potsdam mit jährlich zwischen bisher 35.000 und 45.000 Besuchern, ist integraler Bestandteil der Bildungslandschaft und äußerst attraktives Ausflugsziel, ein Magnet für die Bürger und Besucher der Stadt Potsdam. Die funktionierende Naturwissenschaftsvermittlung im Extavium ist inzwischen auch ein wichtiger ergänzender außerschulischer Lernort in Potsdam.
Der Extavium e.V. wird bislang nicht gefördert und erhält derzeit keine finanzielle Unterstützung von öffentlichen Förderern aus Stadt und Land. Der ausschließlich auf privatem Engagement begründete Verein wurde bisher nur einmalig im Jahr 2015 aus dem städtischen Haushalt mit einer finanziellen Bezuschussung von 100 Tausend Euro unterstützt, als das Extavium an den Stadtkanal umziehen musste und vor Ort Umbaumaßnahmen notwendig waren.
Der Bildungserfolg des Extaviums ist unumstritten, allerdings kann sich Bildung finanziell allein nicht tragen. Die Vollkosten für den Betrieb des Extaviums können nicht allein durch Eintrittsgelder erwirtschaftet werden, da die Besucher solche Preise schlichtweg nicht bezahlen würden. Trotz der großen Nachfrage und der konstant hoch bleibenden Besucherzahlen ist das Extavium zurzeit gezwungen, sein Angebot zu reduzieren, um Kosten zu sparen. Die kostenseitige Deckungslücke pro Besucher aus Kindergarten und Schule ist zu hoch.
Um die Hängepartie für den Betrieb des Extaviums aufzuheben, sollte die Stadt Potsdam für zunächst drei Jahre, dem Extavium e.V. eine Förderung in Höhe von 200 Tausend Euro jährlich zur Verfügung stellen, welche mit der Deckungslücke pro Besucher korrespondieren. Vor Ablauf der drei Jahre soll das Extavium extern evaluiert werden.