Beschlussvorlage - 02/SVV/0976
Grunddaten
- Betreff:
-
Städtebaulicher Rahmenplan Zentrum-Ost
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Einreicher*:
- Frau Humm, Tel. 3245
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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22.01.2003
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05.03.2003
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Erledigt
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Ausschuss für Ordnung und Umweltschutz
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Vorberatung
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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28.01.2003
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Erläuterung
Städtebaulicher
Rahmenplan für das Wohngebiet Zentrum-Ost
Eine
erste Beauftragung zur Erarbeitung eines städtebaulichen Rahmenplanes für das Wohngebiet Zentrum-Ost an den
Architekten Hinrich Baller erfolgte durch die Stadtverwaltung Potsdam im Jahre
1993. Der vorgelegte Entwurf des Rahmenplanes sah dabei als wesentliche Gestaltungselemente für das
Wohngebiet eine straßenbegleitende Bebauung entlang der Nuthestraße zur
Minderung der Lärmimmission sowie die Neuanlage von Wasserkanälen mit
Stadtvillenbebauung im Wohngebiet vor. Das Ziel war neben der Aufwertung des
Wohngebietes, die Lage am Wasser erlebbar und spürbar zu machen. Diese Planung
wurde ausführlich in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert, dabei fand vor
allem das Wasserkonzept (Gliederung des Wohngebietes durch Wasserkänäle) wenig
Akzeptanz bei den Bewohnern.
Um eine
geordnete städtebauliche Entwicklung dieses innenstadtnahen Wohngebietes im
Interesse und zum Wohl der Bewohner steuern zu können, wurde eine Überarbeitung
der Rahmenplanung seitens der Stadtverwaltung veranlasst. Ziel der
Überarbeitung des Rahmenplanes war diejenige Planungsinhalte, welche in der
Bevölkerung wenig Anklang gefunden haben und die nur mit großen finanziellen
Aufwendungen umsetzbar gewesen wären, durch realisierbare Alternativen zu
ersetzen und die Planung den
tatsächlichen Entwicklungen anzupassen.
Während
der akuten Phase der Planüberarbeitung wurde jedoch aufgrund der Anträge auf
Flächenübertragung der Wohnungsunternehmen zur Neugestaltung des unmittelbaren
Wohnumfeldes eine umfassende Planung zur Neuordnung des ruhenden Verkehrs
notwendig. Das für die Rahmenplanung beauftragte Planungsbüro wurde dazu
aufgefordert, die Neuordnung des ruhenden Verkehrs als Schwerpunkt in den
Rahmenplan einzuarbeiten. In zahlreichen Abstimmungsgesprächen zwischen den
betroffenen Wohnungsunternehmen, den verschiedenen Fachämtern der
Stadtverwaltung und in Begleitung des Planungsbüros konnte eine Einigung zu den
planerischen Aussagen nicht nur zum ruhenden, sondern auch zum fließenden
Verkehr erzielt werden.
Des
weiteren wurde während der Planüberarbeitung zahlreiche Maßnahmen wie die
Neugestaltung der Frei- und Grünflächen (Nuthewäldchen , Stadtplatz und
Stellplatzneuordnung) sowie die Fertigstellung der Neubauten
„Nutheschlange" und „E-Plus-Bereich" realisiert, welche in die
Planung integriert wurde. Die
Überarbeitung der Rahmenplanung entwickelte sich zunehmend zu einer die tatsächliche Entwicklung begleitenden
Planung .
Um eine
möglichst breite Akzeptanz der Rahmenplanung zu gewährleisten, wurden die
planerischen Aussagen und Ziele im Mai 1999 in einem Workshop vorgestellt, Ende
1999 wurde eine Bürgerversammlung und Anfang des Jahres 2000 eine Betroffenen-
und Ämterbeteiligung durchgeführt. Aufgrund der zahlreichen geäußerten
Stellungnahmen aus den
Beteiligungsverfahren wurde nochmals eine Planüberarbeitung notwendig. Die nun
vorliegende Kurzfassung des städtebaulichen Rahmenplanes wurde im Juni dieses
Jahres in einem vom Arbeitskreis Stadtspuren veranstalteten Workshop zur
weiteren Entwicklung des Wohngebietes Zentrum-Ost vorgestellt und diskutiert. Dabei wurden die Inhalte und
Ziele der Planung von den Teilnehmern des Workshops (Vertreter der
Stadtverwaltung, der Wohnungsunternehmen, der in Zentrum-Ost ansässigen
Gemeinbedarfseinrichtungen, der Bürgerinitiative und der Bewohner) befürwortet.
Empfehlung
der Verwaltung
Die
städtebauliche Rahmenplanung ist ein informelles Planungsinstrument mit
konkreten Handlungsempfehlungen zur weiteren städtebaulichen Entwicklung des
Wohngebietes Zentrum-Ost. Damit die
Rahmenplanung eine verwaltungsinterne Verbindlichkeit als Arbeits- und
Beurteilungsgrundlage zur Steuerung der weiteren Entwicklung des Wohngebietes
Zentrum-Ost erlangt, ist ein Selbstbindungsbeschluss der Stadtverordnetenversammlung
notwendig.
Hinweis
zur Gliederung der Beschlussvorlage
Die
Mitglieder der beteiligten Fachausschüsse erhalten die Rahmenplanung
Zentrum-Ost als Anlage (24Seiten).