Antrag - 19/SVV/0152

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, konzeptionelle Überlegungen anzustellen,

- ob die Bibliotheksversorgung in der Landeshauptstadt Potsdam noch zeitgemäß und ausreichend ist,

- wie, wo und mit welchen Kosten eine zusätzliche Bibliothekszweigstelle sinnvoll und realisierbar wäre,

- wie ein Medienbus für Potsdam betrieben und wo er eingesetzt werden könnte,

- wie hoch die Kosten für eine Modernisierung der beiden vorhandenen Zweigstellen Am Stern und in der Waldstadt wären.

Gemeinsam mit dem Team der Stadt- und Landesbibliothek (SLB) ist eine Vision zu entwickeln, wie die Bibliothekslandschaft der Landeshauptstadt Potsdam in Zukunft aussehen soll und wie und in welchen Zeiträumen dies realisiert werden kann.

 

Darüber ist in der September Sitzung 2019 der Stadtverordnetenversammlung zu berichten.

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Erläuterung

Begründung:

Die Bibliotheken leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung, Lese- und Medienkompetenz aller Potsdamerinnen und Potsdamer. Mit einer hochmodernen Hauptbibliothek im Zentrum und den beiden Zweigstellen Am Stern und in der Waldstadt scheint die Bibliotheksversorgung nicht mehr ausreichend, große Teile der Stadt sind nicht versorgt. Im Vergleich mit ähnlich großen Städten schneidet Potsdam mit nur drei Bibliotheken recht schlecht ab. Insbesondere im Potsdamer Norden können angesichts weiter Wege kaum Leser generiert werden.

 

Seit dem Umbau der Hauptbibliothek erfreuen sich die Bürgerinnen und Bürger an einer musterhaft modern ausgestatteten Bibliothek - wie die steigenden Leserzahlen bestätigen. In unserer rasant wachsenden Stadt ist es jedoch höchste Zeit, auch die Ausstattung und den baulichen Zustand der beiden bestehenden Zweigstellen in den Blick zu nehmen. Sie sind trotz großer Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenig attraktiv und nicht mehr zeitgemäß, was sich auch an den Leserzahlen feststellen sst. Dabei wäre es besonders für die Stadtteile Drewitz, Schlaatz und Kirchsteigfeld, wo nachweislich ein wesentliches Ungleichgewicht in der Bildungschance besteht, besonders dringlich bereits Kinder und Jugendliche für das Lesen zu begeistern und Zugang zu Medien aller Arten zu ermöglichen.

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