Antrag - 17/SVV/0287

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1.) Am Bahnübergang Bahnhof Medienstadt ist eine kreuzungsfreie Überquerung für Fußnger und Radfahrer über die Bahngleise zu initiieren.

 

2.) Die Großbeerenstraße ist im Bereich Beethovenstraße bis Bahnschranke in der Geschwindigkeit auf 30 km/h zu beschränken. In diesem Straßenabschnitt ist ein Schild aufzustellen mit der Bitte an die Autofahrer, bei geschlossener Bahnschranke den Motor abzustellen.

 

3.) Verkehrsberuhigung der Bahnhofstraße (z.B. Umwandlung in eine Fahrstraße).

Reduzieren

Erläuterung

Begründung:

Bereits heute kommt es an der Kreuzung vor dem Bahnhof Medienstadt mit zirka 500 Schülern des Filmgymnasiums, das sich unmittelbar im Kreuzungsbereich befindet, sowie den aus Berlin und dem Umland über den Bahnhof Medienstadt anreisenden Studenten der Filmuniversität Konrad Wolf jeden Morgen zum verkehrstechnischen Ausnahmezustand. Die Schüler des Filmgymnasiums werdenufig aus dem Umland mit dem Auto gebracht. Fußnger, Fahrradfahrer und Autofahrer stauen sich bei geschlossener Bahnschranke, manchmal gibt es sogar einen PKW-Rückstau bis zum Johannes-Kepler-Platz. Mit dem Bau der neuen Montessori-Schule am Schulstandort Gargarinstr. kommen noch weitere 400 Schüler hinzu.

Zu 1.)

Eine Nachfrage bei der Polizei ergab, dass am Kreuzungsbereich vor dem Bahnhof Medienstadt insbesondere durch den Bahnübergang eine besondere Gefährdungslage besteht. Entgegen der Aussage der Verwaltung ist die Bahnschranke tagsüber 4-5 Mal pro Stunde geschlossen, auf Grund von eingeschobenen Lastzügen oder einzelnen Loks, die zusätzlich zu den planmäßigen Zügen mit Höchstgeschwindigkeit durchrasen. Häufige Kontrollen mit empfindlich hohen Geldstrafen verhindern nicht, dass die Bahngleise immer wieder trotz geschlossener Schranke überquert werden, um schnell noch die Bahn oder den Schulbeginn zu schaffen - 2016 kam es dabei leider auch zu einem Unfall mit Personenschaden.

Zu 2.)

Anrainer beklagen, dass viele Autofahrer vor der Bahnschranke noch auffällig beschleunigen, um sie noch überqueren zu können, bevor sie wieder schließt. Dies ist besonders für die vielen kleinen Kinder, die hier wohnen, gefährlich und bedeutet für alle Anrainer außerdem eine zusätzliche Lärmbelästigung. Zum Lärm kommen noch die Schadstoffemissionen, da die meisten Fahrer mit laufendem Motor vor der geschlossenen Schranke warten, manchmal bis zu 15 Minuten lang.

Loading...