Mitteilungsvorlage - 19/SVV/0463

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Im Rahmen einer Netz- und Leistungsfähigkeitsuntersuchung des ÖPNV-Angebots in der Landeshauptstadt Potsdam wurden einerseits verschiedene zu erwartende Engpässe im Potsdamer ÖPNV-Netz mittels eines Verkehrssimulationsmodells ermittelt. Dabei wurde von einer prognostizierten Verkehrsnachfrage für das Jahr 2030 ausgegangen. Diese Betrachtung wurde zudem durch die von der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH übermittelten Strecken und Knotenpunkte, die sich bereits heute negativ auf die Betriebsqualität auswirken, ergänzt. Aus diesen Betrachtungen sind die folgenden wesentlichen Schwachstellen der zukünftigen ÖPNV-Leistungsfähigkeit hervorgegangen:

 

  1. Potsdamer Str. (B 273) zwischen Hugstr. und Amundsenstr.

Behinderung des Busverkehrs durch den Kfz-Verkehr.

Als mögliche Maßnahmen kommen die Herstellung eines Bussonderfahrstreifens sowie alternative Linienführungen in Betracht. Diese Maßnahmen werden mit der Umsetzung des neuen Nahverkehrsplans konkretisiert.

 

  1. Knotenpunkt Zeppelinstr. / Breite Str. (B 1 / B 2)

ufige Störhalte für Tram und Bus.

Als mögliche Maßnahme wird derzeit ein zusätzliches Freigabefenster für den öffentlichen Verkehr geprüft. Darüber hinaus führen zu lange Fahrgastwechselzeiten dazu, dass die Freigabezeit nicht genutzt werden kann (stadteinwärts). Daher soll das Signal zum Türenschließen besser mit der Freigabezeit abgestimmt werden. Im Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplans werden zudem weitere Maßnahmen zur Beschleunigung des ÖPNV erarbeitet.

 

  1. Kastanienallee

Behinderung des Busverkehrs durch den Kfz-Verkehr.

Als mögliche Maßnahmen kommen die Herstellung eines ÖPNV-Sonderfahrstreifens sowie alternative Linienführungen in Betracht. Diese Maßnahmen sollen mit der Umsetzung des neuen Nahverkehrsplans konkretisiert werden.

 

  1. ÖPNV-Trasse am Landtag

Begegnungsverbot für den Fall Bus/Tram und dadurch häufige gegenseitige Behinderung. Aerdem oft Störhalte an der Einmündung der Humboldtstr. (Zufahrt Landtag).

Im Zuge der weiteren ÖPNV-Entwicklung muss daher darauf geachtet werden, dass die Trasse keine Überlastung durch zu viele ÖPNV-Fahrzeuge erfährt. Dazu ist auf eine konsequente Orientierung zur Straßenbahn als große Gefäßeinheit zu achten. Der Busverkehr stellt einen geeigneten Zubringerverkehr dar.

 

  1. Friedrich-Engels-Str.

Behinderung des Busverkehrs aus Richtung Babelsberg kommend, in Richtung Hauptbahnhof durch den Kfz-Verkehr.

Als mögliche Maßnahme kommt die dauerhafte Markierung eines Bussonderfahrstreifens in Richtung Hauptbahnhof in Betracht. Für die Dauer der Bauarbeiten am Leipziger Dreieck wird dieser Bussonderfahrstreifen eingerichtet. Eine dauerhafte Einführung wird geprüft.

 

  1. Nedlitzer Str. (B 2) zwischen Kiepenheuerallee und Amundsenstr.

Behinderung des Busverkehrs durch den Kfz-Verkehr.

Der Engpass wurde durch die Tramverlängerung nach Campus Jungfernsee und der im Zusammenhang stehenden Verlagerung auf die Straßenbahn bereits deutlich entschärft.

 

  1. Nauener Tor

Tordurchfahrt nicht im Gegenverkehr möglich, dadurch Kapazitätsengpass.

Im Zuge der weiteren ÖPNV-Entwicklung muss daher darauf geachtet werden, dass die Trasse keine Überlastung durch zu viele ÖPNV-Fahrzeuge erfährt. Dazu ist auf eine konsequente Orientierung zur Straßenbahn als große Gefäßeinheit zu achten. Der Busverkehr stellt einen geeigneten Zubringerverkehr dar.

 

  1. Heinrich-Mann-Allee zwischen den Haltestellen Friedhöfe und Sporthalle

Begegnungsverbot der Straßenbahntypen Combino / Variobahn.

Der Engpass wird mit dem Umbau der Heinrich-Mann-Allee, als Teil des 2015 beschlossenen ÖPNV-Pakets beseitigt.

 

  1. Nedlitzer Straße (B 2) zwischen Georg-Hermann-Allee und Zum Exerzierhaus

Eingleisige Führung der Tram, dadurch Zwänge bei der Fahrplanerstellung und Risiko hoher Verlustzeiten im Verspätungsfall (Warten auf verspäteten Gegenzug).

Die Beseitigung durch Umbau und Herstellung eines zweiten Gleises wird im Rahmen des Nahverkehrsplans geprüft.

 

 

Die Beseitigung der hier genannten Engpässe ist zum Teil bereits in der Bearbeitung. Weitere größere Maßnahmen werden mit der Umsetzung des nächsten Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt Potsdam weiter konkretisiert.

Dabei stellt die hier erfolgte Auflistung lediglich die wesentlichen Engstellen mit regelmäßigen Einschränkungen r den ÖPNV dar. Darüber hinaus erfolgt eine regelmäßige Aktualisierung der Liste von ÖPNV-Einschränkungen im Stadtgebiet Potsdam im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit Teilnehmern der betroffenen Verkehrsunternehmen und der Stadtverwaltung Potsdam.

 

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