Antrag - 19/SVV/0725

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag


Die Stadtverordnetenversammlungge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, unverzüglich nach der Bildung der neuen Landesregierung Brandenburg, einen neuen Antrag zur Wiedereinrichtung einer Fernbahnverbindung mit wenigstens 4 ICE täglich in Richtung Hannover/Mannheim, je beide Richtungen mit Halt in Potsdam-Hauptbahnhof zu stellen.

 

Die Stadtverordnetenversammlung ist im Dezember 2019 über das Ergebnis zu informieren.

 

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Erläuterung


Begründung:

Es ist erklärtes Ziel im Personenfernverkehr einen größeren Marktanteil für die Nutzung der umweltfreundlichen Eisenbahn zu erreichen. Von Potsdam aus gibt es praktisch keine attraktiven Fernverkehrsangebote. Alle Fahrgäste müssen zunächst den Potsdamer Hauptbahnhof erreichen, umsteigen, zu einem Berliner Bahnhof fahren, dort erneut umsteigen in Fernverkehrszüge. Insbesondere bei Fahrten in Richtung Westen bedingt dies widersinnige Umwegverkehre. Fahrten mit der Bahn können so erst bei Strecken von mehr als 500 km Zeitvorteile gegenüber der Nutzung von Autos erreichen.

Die wiederholte Führung von ICE während Baustellenumleitungen durch Potsdam in den letzten Jahren hat gezeigt, dass dies technisch durchaus möglich ist. Leider hat keiner dieser umgeleiteten Züge in Potsdam gehalten obwohl das jederzeit möglich war. Wir wissen von Vertretern der DB AG, dass bei ordentlicher Beantragung durch das Land sehr wohl die Einrichtung solcher Fernverkehrsangebote auch für Potsdam (LHP) möglich ist, wie sie für viele sehr viel kleinere Städte in der BRD seit Jahren in anderen Bundesländern praktiziert wird. Uns ist keine andere deutsche Landeshauptstadt ohne ICE-Halt bekannt, jedoch zahlreiche andere kleinere Städte mit ICE-Anschluss. Darum lohnen erneute Gespräche der neuen Landesregierung mit der Bahn.

 

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