Antrag - 19/SVV/1112

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zu prüfen, ob angesichts der Dringlichkeit für eine Sanierung des Schulhauses der Montessori-Oberschule (22) in Potsdam-West investive Mittel bereitgestellt bzw. Prioritäten in der Wirtschaftsplanung des Kommunalen Immobilienservice verschoben werden können.

 

Das Ergebnis der Prüfung soll den Stadtverordneten im Januar 2020 mitgeteilt werden.

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Erläuterung

Begründung:

 

Der Sanierungsbedarf der Montessori-Oberschule ist unstrittig. Im Jahre 2011 betrug der Sanierungsbedarf laut Kleiner Anfrage 2,7 Mio Euro und im Jahre 2014 laut Schul­entwicklungsplanung 3,7 Mio Euro (davon 2,9 Mio für das Schulgebäude und 0,8 Mio für Turnhalle und Außensportanlagen). Die aktuelle Wirtschaftsplanung des Kommunalen Immobilienservice (KIS) sieht nur Investitionen für Turnhalle und Außensportanlagen, aber nicht für das Schulhaus vor.  Von 1990 bis 2019 wurden nur 2.930.900 Euro am Schulstandort investiert.

 

Die Anmeldungen r die Montessori-Schule übersteigen die Kapazitäten um mehr als das Doppelte (108 Anmeldungen auf 48 Plätze im Jahr 2019). Der Schulstandort ist laut Schulentwicklungsplanung für mehr als 20 Jahre gesichert.

 

Raummangel

Da sich die Montessori-Schule als inklusive Schule versteht, ist das Lernen in der Sekundarstufe in kleineren Lerngruppen organisiert. Vier Lerngruppen haben keinen eigenen Klassenraum und müssen sich mit gemeinschaftlich genutzten Fachräumen, kleinen Vorbereitungsräumen oder sonstigen wechselnden provisorischen Lösungen zufrieden geben. Darüber hinaus wären auch in der Grundschule individuelle Lernräume oder Räume für temporäre Lerngruppen nötig. Schulsozialarbeit kann mangels Raum nicht beantragt werden.

 

Sanierungszustand

Die unsanierte Gebäudehülle und alte Fenster sind nicht nur aus klimapolitischen Gründen problematisch. Der Zustand behindert auch die pädagogische Arbeit un die Organisation des Schulalltags. Fehlende Verdunkelungsmöglichkeiten verhindern anschauliche Psentationen per Beamer. Der seit langem beantragte Werkstattzugang von außen rde die Durchführung staubiger Arbeiten im Freien ermöglichen und die Belieferung erleichtern. Fehlende Steckdosen und mangelhafte Netzwerkverkabelung machen den Einsatz digitaler Medien nahezu unmöglich.

 

Gefährdung

Die Elternschaft ist seit dem 27.09.2019 durch den plötzlich herunterfallenden Putz bei laufendem Betrieb besorgt und über die jahrelange Vernachlässigung des Schulstandortes verärgert.

 

 

 


 

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