Antrag - 00/SVV/062
Grunddaten
- Betreff:
-
Haus der Natur
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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07.03.2001
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu
prüfen, ob das Konzept des Potsdam-Museums in Bezug auf die Abteilung Natur und
Umwelt entsprechend dem Vorschlag des Umweltbeirates in Brandenburg
gemeinsam mit dem Land Brandenburg im Sinne eines „Hauses der
Natur" erweitert werden kann.
Der Vorschlag
umfasst folgende Aspekte:
1. die
Beibehaltung der Abteilung Natur und Umwelt des Potsdam-Museums, die
Fortführung der Sanierung des Hauses Breite Straße 13;
2. die
Ansiedlung der Stiftung Naturschutzgeschichte (Sitz Königswinter) im Haus
Breite Straße 11 oder Lindenstraße
34 a.
3.
die Ansiedlung der Naturschutzverbände des Landes Brandenburg in einem der beiden Häuser Breite Straße 11 oder
Lindenstraße 34 a.
4.
Zu prüfen war auch, ob die vom Land
Brandenburg beabsichtigte "Naturschutzakademie"
in einem der Häuser angesiedelt werden könnte.
Anliegen des Antrages ist es den Gesprächen
zwischen Stadtverwaltung und Landesregierung Nachdruck zu verleihen.
Dabei müssen die Aufgaben von Stadt und Land entsprechend den
jeweiligen Zuständigkeiten festgelegt werfen. Notwendig sind z. 8.
Klärungen über die Finanzierung die Eigentumsverhältnisse des
Hauses Brette Straße 11 und Lindenstraße 34 a.
Über den Fortgang der Gespräche soll die Stadtverordnetenversammlung
Juni 2000 informiert werden.
Erläuterung
Begründung:
Der Erhalt der Abteilung
Natur und Umwelt des Potsdam-Museums entsprechend der Beschlusslage
vom Mai 1999 muss langfristiges Ziel bleiben. Dafür müssen neue Konzepte gesucht
werden, die der über den städtischen Rahmen hinaus gehenden, landesweiten Bedeutung
der Sammlung und der Aktivitäten Rechnung tragen.
Die Zusammenlegung
verschiedener Naturschutzaktivitäten ist inhaltlich sinnvoll und könnte zu
Synergieeffekten in der Arbeit aller führen.
Die Stadt hat
Schwierigkeiten bei der Finanzierung der naturkundlichen Abteilung des Potsdam-Museums.
In der Zusammenlegung mit anderen Funktionen und Finanzquellen kann sich eine
Einsparung für den städtischen Haushalt ergeben.
In der Stiftung Naturschutzgeschichte (Sitz
Königswinter) sind die Länder Nordrhein-Westfalen und Brandenburg
sowie die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat-und
Kufturpflege vertreten. Sie beabsichtigen, neben dem Archiv und Museum auf
Schloss Drachenburg eine Zweitstelle als Archiv, Informations-
und Arbeitsstätte in den neuen Bundesländern, speziell für Archivmaterial des
Naturschutzes dieser Regionen (vor 1945, ehrenamtlicher Naturschutz
in der DDR, ihre Natur/Heimatfreundbewegung sowie die Gesellschaft für Natur
und Umwelt im Kulturbund) einzurichten An die Kuratoriumsvertreter Brandenburgs
erging die Bitte, bei der Standortsuche behilflich zu sein.