Antrag - 20/SVV/0161
Grunddaten
- Betreff:
-
Weniger Schadstoffe durch alternative Treibstoffe für Busse des ViP
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, SPD
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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04.03.2020
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Potsdam als Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr wird beauftragt zu prüfen, ob der sofortige Einsatz von synthetischem Treibstoff (GTL=„Gas to liquid“) für Busse des ViP als Übergangslösung erfolgen kann, bis die technischen Voraussetzungen für den Einsatz emissionsfreier Busse geschaffen sind.
Erläuterung
Begründung:
Seit 2020 setzt die Busgesellschaft regiobus synthetischen Kraftstoff für Ihre Busse ein, dessen Verbrennung deutlich weniger Ruß und Stickoxyde produziert. Hierzu sind keine speziellen Busse erforderlich. Auch eine Umrüstung vorhandener Busse ist, abgesehen vom Austausch eines Sensors in der Heizung, nicht nötig. Fahrzeuge, die mit diesem GTL-Kraftstoff fahren, gelten im Sinne der verbindlichen EU-Richtlinie „Clean Vehicle Directive“ als „saubere“ Busse. Da der Wechsel von Dieselbussen zu emissionsfreien Elektrobussen einen mehrjährigen Vorlauf erfordert (Bereitstellung von Ladeinfrastruktur, Reparatur-Logistik, Personalschulungen etc.), ist der Einsatz von GTL-Kraftsstoff nahezu sofort möglich und kann daher als sinnvolle Übergangslösung angesehen werden. Eine Kooperation von ViP und regiobus zur effektiven Beschaffung und Lagerung des Treibstoffs ist anzustreben, zumal beide Gesellschaften jeweils mit einem Betriebshof in Babelsberg angesiedelt sind.
Artikel der Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 15.01.2020