Antrag - 20/SVV/0437
Grunddaten
- Betreff:
-
Strukturen städtischer Gesellschaften im Bereich Wirtschaft
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
20.05.2020
| |||
|
03.06.2020
| |||
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
24.06.2020
|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die institutionell-organisatorischen Strukturen derjenigen städtischen Tochter-Gesellschaften und Behörden zu überprüfen, mit denen sie die wirtschaftliche Entwicklung Potsdams im Bereich der wissenschafts-, technologie- und innovationsbasierten Gründerszene sowie der klein- und mittelständischen Unternehmen unterstützt. Dabei soll geklärt werden, ob die derzeitige Struktur in Verantwortlichkeit und Funktionalität für die Stadt und die Unternehmen effizient gestaltet ist, ob Koordinierungs- und Schnittstellenprobleme bestehen und wie die Zusammenarbeit künftig effizienter für die Stadt organisiert werden könnte.
Der Stadtverordnetenversammlung ist bis Dezember 2020 zu berichten.
Erläuterung
Begründung
Die Stadtverordnetenversammlung drängt seit mehreren Jahren darauf, die Wirtschaftsförderungspolitik der Stadt Potsdam neu auszurichten und dabei vor allem auf zukunftsträchtige Innovationen aus Wissenschaft und Forschung und auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu setzen. Potsdam verfügt über ein bundesweit einzigartiges Kreativpotential als Stadt mit der höchsten Dichte von Wissenschaft, die von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung reicht. Nachdem es gelungen ist, gemeinsam mit dem Land eine wegweisende Richtungsentscheidung zum Ausbau und zur Weiterentwicklung des Wissenschaftscampus in Golm als Science Park zu treffen und den Neubau des GoIN II durch die TGZP auf den Weg zu bringen, gilt es nun, diese Ausrichtung nachhaltig zu sichern und Potsdam insgesamt strategisch als lebendige und attraktive Wissenschaftsstadt und als wirtschaftliches Innovationszentrum zu etablieren.
Im regionalen Wettbewerb und in nationaler und internationaler Kooperation mit der Berliner Szene verfügt die Stadt dafür mit ihren Kristallisationspunkten in Babelsberg rund um den Universitätscampus Griebnitzsee und die Filmuniversität, in Potsdam-West mit dem Unicampus am Neuen Palais, in Golm rund um den Sciencepark, in Bornstedt mit dem Campus der Fachhochschule und im Campus Jungfernsee über hervorragende Anknüpfungspunkte, die es in einer aufeinander abgestimmten Strategie zu entwickeln gilt.
Tatsächlich operieren auf diesem Feld unterschiedlichste Akteure: Nicht nur der Bund mit den von ihm geförderten Wissenschaftseinrichtungen, sondern auch das Land mit den Hochschulen und die Stadt Potsdam selbst. Sie wiederum geht ihren Aktivitäten in einer solchen Vielzahl von Akteuren wie der Wirtschaftsförderung und diverser Tochtergesellschaften wie der TGZP, der Pro Potsdam, dem KISS und dem Standortmanagement Golm nach, so dass eine Überprüfung dieser divers gewachsenen Struktur unter dem Gesichtspunkt einer abgestimmten, zukunftsorientierten und wettbewerbsfähigen Entwicklung sinnvoll und förderlich erscheint.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
26,5 kB
|