Beschlussvorlage - 20/SVV/0526

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Landeshauptstadt Potsdam (LHP) beteiligt sich ab 1. September 2020 mit der Zahlung eines monatlichen Arbeitgeberzuschusses an die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie des Eigenbetriebs KIS am neuen VBB-Firmenticket.

 

Der Zuschuss erfolgt in Höhe der Kosten des Ticketpreises Potsdam AB.

 

Die LHP schließt dazu mit der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP) einen Vertrag zum VBB-Firmenticket ab.


 

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Erläuterung

Begründung:

 

  1. Herausforderungen und Ziele

 

A)     Strategisches Themenfeld: Die Landeshauptstadt Potsdam als bürgernahe Dienstleisterin und attraktive Arbeitgeberin

 

Die LHP als Arbeitgeberin befindet sich in einem sich verschärfenden Wettbewerb um gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte und die Bindung von erfahrenen Mitarbeitenden. Die Altersstruktur, die wachsenden und sich ändernden Anforderungen an eine wachsende Stadtgesellschaft erfordern neue, innovative Ansätze im Recruiting und in der Mitarbeiterbindung. Das VBB-Firmenticket Potsdam AB eignet sich als Instrument hervorragend zur Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung, insbesondere durch einen attraktiven Arbeitgeberzuschuss.

Prioritäres Ziel ist es, die Attraktivität der LHP als Arbeitgeberin zu steigern.

 

Die Mitarbeitenden profitieren darüber hinaus von folgenden Vorteilen (Quelle: https://www.swp-potsdam.de/de/verkehr/firmenticket/):

 

  • VBB-Firmentickets gelten rund um die Uhr. An 365 Tagen im Jahr - für beliebig viele Fahrten,
  • familienfreundliche Mitnahme - von montags - freitags ab 20:00 Uhr sowie samstags und sonntags bzw. an gesetzlichen Feiertagen können die Inhaber einen weiteren Erwachsenen und bis zu drei Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren mitnehmen,
  • einer Mitgliedschaft in der ViP-ABO-Familie mit vielen Rabatten.

 

B)     Strategisches Themenfeld: Klimaschutz und umwelt- und sozialgerechte Mobilität

 

Die Ziele zur umweltgerechten Mobilität und zum Klimaschutz erfordern nachhaltige und effektive Maßnahmen.

Die Maßnahme fördert die Erreichung dieser Zielstellung durch weitere Reduzierung des innerstädtischen Individualverkehrs.

 

  1. Lösung

 

Die Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) bietet mit dem neuen VBB-Firmenticket seit 01.09.2019 ein neues Tarifprodukt an. Die Mitarbeitenden erhalten das VBB-Firmenticket zu attraktiven Konditionen, die sich aus dem Preisnachlass sowohl des Nahverkehrs als auch des Arbeitgeberzuschusses zusammensetzen. Bei einem Arbeitgeberzuschuss von mindestens 10 Euro monatlich pro Mitarbeitenden kommt ein Ticketrabatt in Höhe von 4 Euro monatlich pro Mitarbeitenden dazu. Gewährt der Arbeitgeber einen Zuschuss von mindestens 15 Euro, dann verdoppelt sich der Ticketrabatt auf 8 Euro.

 

Die LHP als Arbeitgeberin beteiligt sich ab 01.09.2020 mit einer Zahlung eines monatlichen Zuschusses in Höhe von zunächst 27,33 Euro am neuen VBB-Firmenticket. Die Höhe des Zuschusses entspricht jeweils den Kosten eines Abo-Monatstickets im Tarifgebiet Potsdam AB. Grundlage ist ein zwischen dem VBB und den Mitarbeitenden jeweils auf Antrag zustande gekommener Abonnementvertrag, im Rahmen des noch abzuschließenden Vertrages zum VBB-Ticket zwischen LHP und ViP. Die teilnehmenden Mitarbeitenden gehen in Vorleistung. Der monatliche Zuschuss wird den Mitarbeitenden steuerfrei mit der Gehaltszahlung erstattet. Sofern eine Einfahrtberechtigung für das Campusgelände vorliegt, wird diese mit der Inanspruchnahme des Firmentickets abgegeben. Hiermit wird ein Anreiz geschaffen, den ÖPNV zu nutzen und das Auto stehen zu lassen.

Bei Inanspruchnahme des Servicepakets unterhält das Verkehrsunternehmen alle für die Bearbeitung des VBB-Firmentickets erforderlichen Kontakte mit den teilnehmenden Mitarbeitenden, sofern deren Zustimmung vorliegt, um den Rahmenvertrag für VBB-Firmentickets umzusetzen. Für diese Serviceleistung sind an den VBB 12 € pro Jahr und Mitarbeitenden zu zahlen.


 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Fazit finanzielle Auswirkungen:

 

r 2020 sind im Haushaltsplan im Produkt 11121 Personal und Organisation im Konto 5411400 (Aufwendungen für Jobtickets) 340.000 Euro enthalten. Dieser Betrag setzt sich aus den Kosten des Jobtickets und den Kosten des Firmentickets zusammen. Das Firmenticket wird das Jobticket ab September 2020 schrittweise ersetzen.

 

Im Haushaltsplan 2020/21 der LHP sind für die Finanzierung eines Firmentickets im Produkt 11121 Personal und Organisation im Konto 5411400 (Aufwendungen für Jobtickets) 811.000 Euro jährlich ab 2021 enthalten.

 

Die Veranschlagung im Haushaltsplan 2020/21 erfolgte im GB Zentrale Verwaltung innerhalb des vorgegebenen Eckwertes.

 

Der eingestellte Betrag ist für bis zu 2.385 Mitarbeitende als Nutzer des Firmentickets auskömmlich und deckt den Ticketpreis sowie die Servicepauschale.

 

In den 2.385 Mitarbeitenden sind bereits 147 Mitarbeitende des KIS berücksichtigt. Die Erstattung der Kosten für die Nutzung des Firmentickets von Mitarbeitenden des KIS werden in der LHP als Ertrag dargestellt.


 

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Anlagen

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