Antrag - 20/SVV/0830

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu veranlassen, dass für die ab März 2021 geplante 18-monatige Sperrung der Behlertstraße außer der bisher geplanten Umleitung (Berliner Straße - Am Kanal- Yorckstraße - Dortustraße - Breite Straße - Zeppelinstraße - Schopenhauerstraße) mindestens eine weitere Umleitungsstrecke für den Verkehr nach Norden eingerichtet wird.

Durch geeignete organisatorische und bauliche Maßnahmen ist sicherzustellen, dass ein einigermaßen flüssiger Verkehrsablauf über die lange Bauzeit erreicht wird.

Der Stadtverordnetenversammlung ist dazu im November 2020 ein Vorschlag vorzulegen.

Begründung:

In der Beantwortung der kleinen Anfrage 20/SVV/0704 räumt die Verwaltung bereits selber ein, dass die bisher geplante Baustellenumleitung über die Breite Straße für die durchschnittliche Verkehrsmenge untauglich ist. Angesichts der Verkehrsmengen und der bereits jetzt im Berufsverkehr regelmäßigen Überlastung dieses Straßenzuges ist vorhersehbar, dass die Verkehrsmenge der Behlertstraße nicht zusätzlich von der westlichen Umfahrung der Innenstadt aufgenommen werden kann ohne massive Staus im Straßenverkehr und im ÖPNV zu verursachen. Darum ist es unverzichtbar, wenigstens eine andere zusätzliche Lösung zu schaffen.

Zum Beispiel bietet sich die Möglichkeit, die Otto-Nagel-Straße über dem Kopfsteinpflaster mit einer temporären Asphaltfahrbahn zu überbauen, als Einbahnstraße einzurichten und die Einbahnstraße in der Mangerstraße umzukehren und so eine relativ ortsnahe Nordumfahrung für die unverzichtbare Bauzeit herzustellen. Solche Baustellenumleitung dürfte deutlich geringere negative Nebenwirkungen auf das Verkehrsnetz der Gesamtstadt entfalten als der veröffentlichte Plan. Natürlich kann die Prüfung der Verwaltung auch noch weitere oder andere bessere Lösungen aufzeigen als die hier beispielhaft genannte.

In Anbetracht der Wichtigkeit der Behlertstraße im Gesamtnetz für das Funktionieren der Wirtschaft und des Gesamtverkehres ist hier die Realisierung einer sinnvolleren Lösung notwendig als die bisher von der Verwaltung dargestellte.