Antrag - 20/SVV/1354
Grunddaten
- Betreff:
-
Skulpturenpfad Walk of Modern Art Potsdam erweitern
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktionen DIE LINKE, SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
02.12.2020
|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den bestehenden „Walk of Modern Art Potsdam“ zu verlängern, um die vorhandenen DDR-Kunstwerke im öffentlichen Raum zu integrieren sowie verstärkt regionale zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler einzubeziehen.
Des Weiteren soll der Oberbürgermeister prüfen, welche Flächen entlang der Havel – von der Schiffbauergasse bis hin zur Neustädter Havelbucht – für weitere Kunstwerke im öffentlichen Raum geeignet sind.
Der Kulturausschuss ist in seiner Junisitzung über die Ergebnisse zu informieren.
Erläuterung
Begründung:
Bisher führt der Skulpturenpfad „Walk of Modern Art“ eine definierte Strecke an der Havel entlang. Die Landeshauptstadt Potsdam etabliert mit dem „Walk“ moderne Kunst in städtischen Freiräumen, welche sich über öffentliche Wege und Straßen vom Kulturstandort Schiffbauergasse bis hin zum Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte erstrecken.
Kunst im öffentlichen Raum thematisiert historische oder aktuelle Bezüge zum Ort, interveniert vor Ort oder lenkt die Aufmerksamkeit auf historische und aktuelle Themen, die im öffentlichen Interesse stehen.
Dadurch entstehen Diskussionsplattformen, die Fragen zur Stadtentwicklung stellen und gesellschaftliche Prozesse mobilisieren. Die Aufwertung, die der „Walk of Modern Art“ durch eine Verlängerung bis zur Neustädter Havelbucht erfahren würde, entsteht insbesondere durch seine Einbindung in die entstehende innerstädtische Kulturachse zwischen altem Markt und Kreativquartier sowie die Sichtbarmachung vergessener Kunstwerke im öffentlichen Raum aus der Zeit der DDR, die durch den Wegfall der stadträumlichen Bezüge ihren Kontext verloren haben. Kunstwerke heutiger regionaler Künstler*innen würden den „Walk“ zudem stärker im zeitgenössischen Kunstschaffen der Stadt verankern.
Der „Walk of Modern Art“ soll aktuelle und historische Bezüge in seinen Kunstwerken widerspiegeln, insofern wäre die Einbindung von vorhandenen und neu geschaffenen Kunstwerken sowie die Suche nach neuen Flächen für Kunstwerke vom Potsdam Museum bis zur Neustädter Havelbucht im Sinne der Grundidee des „Walks“.