Mitteilungsvorlage - 20/SVV/1293

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

 

Dem generellen Anforderungsprofil des Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt Potsdam entspricht die Anbindung des Standortes Schiffbauergasse bereits mit dem bisherigen ÖPNV-Angebot, jedoch wird sowohl von den Einrichtungen vor Ort als auch den Besucherinnen und Besuchern in den Abendstunden ein dichteres Angebot sowie eine bessere Kommunikation der vorhandenen Angebote gewünscht. Um diesem Wunsch zu entsprechen, erfolgte in einem ersten Schritt im Dezember 2019 die Einführung zwei neuer Fahrten auf der Tram 99, wodurch eine Taktlücke zwischen der Tram und dem Bus N16 geschlossen wurde.

Im Zuge der am 16.09.2020 durch die Stadtverordnetenversammlung der LH Potsdam beschlossenen Fortschreibung des Nahverkehrsplans (NVP) wird in einem weiteren Schritt ein  30-Minuten-Takt auf der Buslinie N16 an allen Tagen zwischen 21 Uhr und Mitternacht vorgesehen (Umsetzung in 2021 geplant).

Da für das ÖPNV-Angebot Landesmittel aus dem ÖPNV-Gesetz verwendet werden, ist die Landeshauptstadt Potsdam zu einem wirtschaftlichen Mitteleinsatz verpflichtet. Entsprechend werden die Ausweitungen hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Nachfrage fortlaufend evaluiert und ggf. in einem nächsten Schritt weiter ausgebaut.

r eine qualifizierte Einschätzung von weiteren ÖPNV-Verbesserungen wurden verschiedene Varianten betrachtet und deren jährliche zusätzliche Betriebskosten berechnet:

 

Tram 93 täglich 20-Minuten-Takt bis 0 Uhr ca. 100.000 EUR/Jahr (darin enthalten sind bereits die zu erzielenden Ersparnisse durch den Wegfall der Linie N16 Glienicker Brücke Hauptbahnhof)

Bus N16 täglich 20-Minuten-Takt bis 0 Uhr ca. 40.000 EUR/Jahr

Bus 692 Verlängerung vom Klinikum zur Glienicker Brücke ca. 11.000 EUR/Jahr, jedoch sind hier keine sinnvollen Fahrplanlagen möglich Bus N16 und 692 würden ungefähr zeitgleich ab Schiffbauergasse fahren, was weiterhin einen Stundentakt zur Folge hätte. Bus 692 hat außerdem keinen Anschluss an die S- oder Regionalbahn.

 

Neue Linie von der Schiffbauergasse zum Hbf im 20-Minuten-Takt von 21 bis 0 Uhr ca. 40.000 EUR/Jahr Hier wird keine Verbesserung für übrige Berliner Vorstadt erzielt, daher ist nur dann eine Nachfrage zu erwarten, wenn am Hans Otto Theater eine Vorstellung endet.

 

Im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans wurden zudem weitere Möglichkeiten geprüft, wie die Situation für die Besucherinnen und Besucher vor Ort verbessert werden kann. Dabei wurde das Ziel verfolgt, eine deutliche Verbesserung der Fahrgastinformation in Bezug auf die vorhandenen ÖPNV-Angebote an den verschiedenen Haltestellen (Schiffbauergasse/Berliner Str. und Schiffbauergasse/Uferweg) zu erreichen. In diesem Zusammenhang wird u. a. ein neues Beleuchtungskonzept geprüft, welches neben der besseren Ausleuchtung der Wege integraler Bestandteil der Wegeleitung zur Haltestelle Schiffbauergasse/Uferweg sein soll.

Durch die auf dem Gelände der Schiffbauergasse verteilten dynamischen Fahrgastinformations­systeme können Besucher*innen bereits vor dem Fußweg zur Haltestelle die nächsten Abfahrten einsehen. Diese Systeme sind wie folgt auf dem Gelände verteilt:

  • Hans-Otto-Theater (Foyer)
  • Fabrik (Foyer)
  • Schirrhof (außen)
  • Veranstaltungsplatz (außen)

 

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