Antrag - 21/SVV/0214

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die eine dezentrale kulturelle Open-Air Bespielung der Stadt in den Sommermonaten entwickelt und plant. In die AG sollen über den FB Kultur alle relevanten Ämter sowie zentrale Akteure der Kulturszene einbezogen werden, um die operationellen Anforderungen für kulturelle Aktivitäten an etablierten und neuen Orten zügig und gemeinsam umzusetzen.

 

Weiterhin sollen im Rahmen der Kulturförderung Open-Air Projekte und Darbietungen besonders unterstützt werden.

 

Ein Zwischenstand ist dem Kulturausschuss in seiner März-Sitzung 2021 zu berichten.


 

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Erläuterung

Begründung:

 

Trotz der langsam sinkenden COVID-19 Infektionen stehen die Öffnungsszenarien für das kulturelle Leben erst am Anfang. Es ist davon auszugehen, dass u.a. die Umsetzung von notwendigen Hygiene-Maßnahmen den Zugang zu Spielstätten noch viele Monate beschränken wird.

 

Um Kultureinrichtungen und -akteur*innen die Chance zu geben, sich wieder zu zeigen und dem Publikum wieder Kulturerlebnisse zu ermöglichen, braucht es daher Flächen und Räume, die weniger strengen Beschränkungen unterliegen als Spielstätten in geschlossenen Räumen, und die Dank größerer Fläche und frischer Luft sicherer für den Besuch sind. In den warmen Sommermonaten sind Open-Air Veranstaltungen ein guter Weg, Kultur wieder sichtbar und erlebbar zu machen. Sie geben Künstler*innen überdies Chancen, zusätzliche Einnahmen zu generieren und die Wirkung auf die städtische Atmosphäre reicht weit über den reinen Kulturbereich hinaus (z.B. mit positiven Effekten für die Gastronomie).

 

U.a. die Sommerbühne des HOT, der sound garden, die Schirrhofnächte, die Musikfestspiele Sanssouci, das Lokalize-Festival und das Heckentheater sowie die gesamte „Stadt für eine Nacht“ sind positive Beispiele für eine publikumswirksame und atmosphärische Open-Air-Kultur in Potsdam. Sie geben auch Erfahrungswerte für zu koordinierende Anforderungen an Open-Air-Veranstaltungen (Lärmschutz, Umweltschutz, Verkehrssicherungspflichten, Corona-Hygienemaßnahmen etc. aber auch Marketing und Kommunikation). Die direkte Einbeziehung der jeweiligen Ämter soll die notwendigen Koordinations- und Genehmigungsprozesse sichern und zugleich vereinfachen.

 

Mit dem Bündnis KULTUR MACHT POTSDAM und dem Inselbühnenprojekt der Potsdamer Bürgerstiftung sowie etablierten Akteuren wie den Musikfestspielen und den Bürgerhäusern sind wiederum auch in der Kulturszene Partner vorhanden, die zum Erfolg und zur Koordination einer dezentralen und vielseitigen Bespielung der Stadt auch für unterschiedliche Zielgruppen beitragennnen.

 

Mit einem koordinierten lebendigen Open-Air Kultur-Sommer kann die Stadt nach entbehrungsrechen Monaten in Sicherheit wieder zum Leben erwachen.

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