Mitteilungsvorlage - 21/SVV/0596

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 29.01.2020 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, „eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung einer räumlichen Erweiterung des bestehenden Baus des Potsdam Museums zu erstellen, um Schlüsselwerke der städtischen Kunstsammlung dauerhaft zu präsentieren. Zugleich ist das Angebot der Genossenschaft Karl Marx zu prüfen.“

Auf der Grundlage der Bedarfsplanung des Potsdam Museums hat der Kommunale Immobilien Service (KIS) eine Machbarkeitsstudie beauftragt. Die vom Architekturro van Geisten/Marfels erstellte Studie ist als Anlage beigefügt. Die Machbarkeitsstudie belegt die grundsätzliche Realisierbarkeit einer Museumserweiterung am Standort Alter Markt. Sie steht jedoch unter dem Vorbehalt der Ergebnisse weiterer Planungen, unter anderem der Klärung der sich aus dem vorhandenen Baumbestand ergebenden naturschutzrechtlichen Belange. Über die geforderten Flächen für die Kunsterweiterung, für notwendige Büros und Lagerräume für ausstellungsrelevantes Zubehör hinaus weist die Machbarkeitsstudie mit dem Multifunktionssaal und dem zweiten Eingang und Foyer zusätzliche Flächen aus, die im Altbau eine optimierte und besucherfreundlichere Flächennutzung ermöglichen würden.

Die Machbarkeitsstudie bezieht sich, wie beauftragt, ausschließlich auf den Neubau. Die überschlägige Kostenermittlung erfolgte auf Grundlage der statistischen Kostenkennwerte des BKI (Baukostenindex). Einmalig wären Kosten für Museumsausstattung in Höhe von 800.000 € einzuplanen sowie zusätzliche Personalkosten von hrlich 198.000 € und jährliche Sachkosten von 30.000 €. Nicht kalkuliert sind sich aus dem Anbau ergebende Umbaukosten des Bestandes. Zur Ermittlung dieser Kosten bedarf es weiterer, vertiefender Planungen. In der mittelfristigen Finanzplanung der Landeshauptstadt Potsdam (LHP) sind für weitere Planungen und den Erweiterungsbau keine Mittel vorgesehen. Eine Berücksichtigung dieses Investitionsvorhabens in zukünftigen Haushaltsplanungen der LHP ist auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es sich hierbei um eine Umsetzung im freiwilligen Bereich handelt, auf absehbar Zeit nicht abbildbar. Auch eine Kreditfinanzierung oder eine Kompensation im Bereich der freiwilligen Aufgaben ist kurz- und mittelfristig nicht realistisch.

 

Die Stadtverordnetenversammlung wird über das Prüfergebnis zur möglichen Realisierbarkeit eines Erweiterungsbaus im Hinblick der naturschutzrechtlichen Belange voraussichtlich im 4. Quartal 2021 informiert.

 

Wie in der Mitteilungsvorlage 20/SVV/0962 „Potsdamer Kunst ans Licht“ dargestellt wurde, konnte dem Angebot der Genossenschaft Karl Marx kein Zuschlag erteilt werden, da in der Haushaltsplanung keine Mittel für eine solche Anmietung vorgesehen waren. Das Angebot wurde von der Genossenschaft Karl Marx zwischenzeitlich zurückgezogen.


 

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Anlagen

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