Antrag - 21/SVV/0497

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, durch die Potsdam Tourismus GmbH prüfen zu lassen, wie und bis wann die Zertifizierung „Reisen für alle“ der Deutschen Zentrale für Tourismus in der Landeshauptstadt Potsdam umgesetzt werden könnte.

 

Das Ergebnis ist der Stadtverordnetenversammlung noch vor der Sommerpause 2021 zu berichten.


 

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Erläuterung

Begründung:

 

Das Bundesteilhabegesetz sieht die Teilhabe an einem selbstbestimmten Leben für Menschen mit Behinderungen vor. Das betrifft auch das Thema Reisen. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Potsdam. Leider trägt das touristische Angebot der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen viel zu wenig Rechnung. So ist bspw. auch die Webseite www.potsdamtourismus.de nicht barrierefrei gestaltet, Angebote für alle werden nicht explizit dargestellt, barrierefrei gestaltete Zimmer sind in der Buchungsmaske nicht auffindbar. Bei den Angeboten ist noch 

 

Die Tourismusbranche befindet sich erzwungenermaßen in der Corona-Pause. Die Gelegenheit ist günstig, sich - natürlich gemeinsam mit Betroffenen - mit inklusivem Reisen auseinanderzusetzen.  

 

Der Prozess, sich aktiv mit dem Qualitätslabel „Reisen für alle“ auseinanderzusetzen, dient auch dem Perspektivenwechsel touristischer Anbieter. Vorhandene Anbieter können sich gut vernetzen, neue von der bestehenden Erfahrung profitieren.

 

Es ist zu klären, ob das Land Brandenburg im Rahmen seiner Tourismusstrategie die Zertifizierungskosten übernehmen könnte.


Ein Austausch mit bereits seit einigen Jahren zertifizierten Städten wie Dortmund, Frankfurt/Main oder Erfurt könnte hilfreich sein. Unter www.reisen-fuer-alle.de finden sich weitere Informationen zum deutschen Qualitäts- und Komfortmerkmal „Reisen für alle“.
 

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