Anfrage - 21/SVV/1348
Grunddaten
- Betreff:
-
Ein Güterbahnhof für das Industriegebiet Potsdam-Süd in Drewitz
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Stadtverordneter Dörschel, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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26.01.2022
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Beschlussvorschlag
Das Industriegebiet Potsdam-Süd in Drewitz liegt direkt an der Bahnlinie von Berlin-Wannsee Richtung Dessau und am Bahnhof Rehbrücke, verfügt aber über keinen Güterbahnanschluss zur Verladung von Gütern aus und für das Industriegebiet und auch für andere Unternehmen in und um Potsdam. Dies ist ein Standortnachteil für das Industriegebiet und Potsdam insgesamt, und ein Hindernis für die Verkehrswende auch im Bereich des Güterverkehrs. Ein Güterbahnanschluss des Industriegebiet Potsdam-Süd in Drewitz wäre daher wünschenswert.
Dabei erscheint eine Realisierung einer Güterverladestation sowohl direkt entlang der Bahnstrecke als auch durch eine Gleisführung in das Industriegebiet hinein als grundsätzlich machbar.
Dazu frage ich den Oberbürgermeister:
Welche Erfordernisse und Aussicht sieht die Stadtverwaltung für die Schaffung einen Güterbahnanschluss an oder im Gewerbegebiet Potsdam-Süd?
Welche Erfordernisse und Aussicht sieht die Stadtverwaltung für die Schaffung eines Güterbahnanschlusses an oder im Gewerbegebiet Potsdam-Süd?
Die Planung des Schienenverkehrs gehört nicht zu den kommunalen Aufgaben. Ein Güterbahnhof in Potsdam ist perspektivisch nicht geplant und auf Grund der bisherigen geringen Nachfrage auch nicht Bestandteil der Untersuchungen zum INSEK.
Die Wirtschaftsförderung plant im Jahr 2022 die Beauftragung einer Standortanalyse für das Industriegebiet Potsdam-Süd. In diesem Rahmen soll auch eine nochmalige Befragung der ansässigen Unternehmen zum Bedarf an der Nutzung eines Gleisanschlusses erfolgen.
Aus verkehrlicher Sicht hält die Verwaltung aufgrund der starken und rasant wachsenden Pendlerströme sowohl nach Berlin als auch ins Potsdamer Umland die Stärkung des Schienenpersonennahverkehrs in der Region für prioritär. Aus diesem Grund setzt sie sich kontinuierlich beim Land Brandenburg für Angebotsausweitungen im Regionalverkehr ein, um das Straßennetz zu entlasten und die gesetzten umweltpolitischen Ziele zu erreichen.
Weiterführende Prüfungen sind gegebenenfalls nach Vorlage der Ergebnisse der Standortanalyse zum Industriegebiet Potsdam- Süd Ende 2022/ Anfang 2023 erforderlich.
Zuständigkeit: