Beschlussvorlage - 21/SVV/1214
Grunddaten
- Betreff:
-
Funktionale Charakterisierung der zukünftigen Verwaltungsstandorte im Projekt CampusLHP - Arbeitswelt der Zukunft
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB 5 Zentrale Verwaltung
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, Geschäftsbereich Zentrale Verwaltung
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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01.12.2021
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26.01.2022
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Erledigt
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Werksausschuss Kommunaler Immobilien Service
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Vorberatung
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17.12.2021
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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19.01.2022
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Erläuterung
Begründung:
Nach dem Abschluss der Bedarfsermittlung sowie der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung beginnt im Projekt CampusLHP die Phase der inhaltlichen und funktionalen Ausgestaltung der künftigen Standorte.
Mit der Berichterstattung im Hauptausschuss am 15.09.2021 wurde den Stadtverordneten die im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsermittlung erarbeitete Vorzugsvariante für die künftige Standortverteilung der Verwaltung vorgestellt. Als nächster Schritt war die Entscheidung zur künftigen funktionalen Charakterisierung dieser beiden Standorte angekündigt.
Mit der Erstellung des Raum- und Funktionsprogramms sollen wesentliche Grundzüge der künftigen Funktionszuordnungen zu den Standorten Campus Innenstadt und Campus Heinrich-Mann-Allee definiert werden.
Rahmenkriterien für die Erarbeitung eines Raum- und Funktionsprogramms sind die Wechselbeziehungen zwischen
- Bürgerorientierung, Effizienz und Flexibilität,
- der zunehmenden Digitalisierung der Leistungsprozesse und dem persönlichen Kontakt zwischen Bürger*innen und Verwaltung auf Augenhöhe,
- der zunehmenden Digitalisierung aller Lebenslagen und zentraler Orte demokratischer Partizipation,
- der Zusammenführung von Organisationseinheiten und der Berücksichtigung der Bedeutung von Funktionsbeziehungen für die Dienstleistungsfähigkeit der Verwaltung,
- dem traditionellen Charakter und der Identität des Campus Innenstadt und seiner Wirkung für die Innenstadt.
Beide Standorte sollen eine eindeutige Identität erhalten, die sich in der städtebaulichen und architektonischen Gestaltung und der räumlichen Struktur widerspiegelt.
Diese funktionale Charakterisierung ist Voraussetzung für die nächsten zentralen Schritte, dem städtebaulichen Wettbewerb für den Innenstadtcampus, dem Realisierungswettbewerb für die Heinrich-Mann-Allee sowie dem Finanzierungs- und Refinanzierungskonzept.
Auf der Basis der der oben genannten Wechselbeziehungen und Kriterien schlagen wir die Charakterisierung der Standorte in
- Campus Innenstadt als Ort des Service und Dialog in der Stadtmitte, der sämtliche Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Potsdam bündelt, dass repräsentative Zentrum der Stadt bleibt und sich zu einem Ort der Partizipation entwickelt
- Campus Heinrich-Mann-Allee als Ort der inneren Verwaltung mit den besten Voraussetzungen für eine effiziente Verwaltung
vor.
Diese Strukturierung bietet die folgenden wesentlichen Vorteile:
- Beide Standorte erhalten einen eindeutigen Charakter.
- Der Campus Innenstadt bleibt in seiner Tradition der etablierte Standort als Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger.
- Gleichzeitig stellt er den Ankerpunkt der Daseinsvorsorge und das demokratische Zentrum dar und verknüpft so Service, Partizipation und Repräsentation.
- Es kann eine Vielzahl von Synergieeffekten im Hinblick auf die Leistungserbringung durch Bündelung der Serviceleistungen an einem Standort erzielt werden. Das bedeutet kurze Wege für die Bürgerinnen und Bürger auf dem Campus und eine zügige Bearbeitung im Sinne der verschiedenen Lebenslagen.
- Durch die Verortung der inneren Verwaltung am angemieteten Campus Heinrich-Mann-Allee bietet sich eine höchstmögliche Flexibilität im Rahmen der Nutzung dieses Objektes. Auf veränderte Anforderungen und Kapazitätsbedarfe kann schnell und wirtschaftlich reagiert werden.
- Die räumlichen Bedingungen für die immer stärker im Fokus stehende Projektarbeit sowohl in digitaler als auch in analoger Form können so optimal geschaffen werden.
Im weiteren Verlauf des Projektes wird die inhaltliche Konkretisierung und Entwicklung der Standorte gemeinsam mit den Geschäftsbereichen angestrebt.
Vor diesem Hintergrund wird empfohlen, die vorgenannte Charakterisierung als Grundlage in die weitere Bearbeitung zu beschließen.