Mitteilungsvorlage - 22/SVV/0026

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam hat in Ihrer Sitzung vom 25.08.2021 die Entwicklung einer Beteiligungsstrategie im STEK Verkehr der LHP beschlossen. Gemäß dem vorliegenden Beschluss wird dazu die geplante Vorgehensweise dargestellt:

 

Zur Entwicklung einer Beteiligungsstrategie im STEK Verkehr hat die Verwaltung der LH Potsdam zunächst Kontakt zu wichtigen Akteuren auf dem Gebiet des Gender Planning aufgenommen und erste Gespräche geführt, um bei der zukünftigen Mobilitätsentwicklung Potsdams unterschiedliche Bevölkerungsgruppen angemessen und bedürfnisorientiert berücksichtigen zu können. Akteure sind hierbei die Technische Universität Berlin mit dem Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung, die Technische Universität Dresden mit der Professur Verkehrsökologie und der Verkehrsclub Deutschland (VCD).

 

TU Berlin und TU Dresden können auf ein Forschungsprojekt im Bezirk Pankow von Berlin zurückgreifen, bei dem anhand unterschiedlicher Erhebungsmethoden benachteiligte Gruppen herausgearbeitet und deren spezifischen Bedürfnisse ermittelt werden. Die Erhebungsmethoden schließen qualitative Methoden wie Fokusgruppen, Community Mapping und Teilnehmende Beobachtung ein, mit denen die Forschenden spezifisch auf die Problemlagen der unterschiedlichen Gruppen eingehen können. Die Methoden eignen sich dazu, Gruppen zu aktivieren und einzubeziehen, die über klassische Beteiligungsformate nicht erreichbar sind.

 

Diese Vorgehensweise kann einen wichtigen Input für die Fortschreibung des StEK Verkehr in der LH Potsdam darstellen. Daher wird derzeit seitens der Verwaltung untersucht, inwieweit vorliegende Daten geeignet sind, Zielgruppen, ihre Problemlagen und Bedürfnisse zu ermitteln und ob weitere Erhebungen bzw. Erweiterungen geplanter Erhebungen notwendig sind.

 

 

Daran anknüpfend sind die folgenden Arbeitsschritte vorgesehen:

  • Aufbau einer Methodik zur Ermittlung der Zielgruppen inkl. deren Verortung , die in den bisherigen Planungsverfahren nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt wurden
  • Erarbeiten eines Verfahrens zum Verstehen der augenblicklich bestehenden Herausforderungen aus Sicht der Zielgruppen mit anschließender Defizit-Analyse zunächst im Maßstab des StEK Verkehr
  • Entwicklung eines Instrumentenkastens, der für die ermittelten Zielgruppen und Problemlagen die passende Erhebungsmethode bzw. das passende Beteiligungsverfahren vorsieht

 

Aufbauend auf diesen Ergebnissen sollen schließlich Aussagen zu problem- und zielgruppen­spezifischen Erhebungen bzw. Beteiligungsformaten für zukünftige Konzepte und Maßnahmen getroffen werden.

 

Loading...