Antrag - 21/SVV/0305
Grunddaten
- Betreff:
-
Digitaler Geschenkgutschein für Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion der Freien Demokraten
- Einreicher*:
- Fraktion Freie Demokraten
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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05.05.2021
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02.06.2021
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02.03.2022
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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26.05.2021
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18.08.2021
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09.02.2022
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23.02.2022
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes
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Vorberatung
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25.05.2021
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08.02.2022
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie ein digitaler Geschenkgutschein für die Landeshauptstadt Potsdam die Kaufkraft in der Stadt binden und insbesondere den stationären Einzelhandel, die Gastronomie und weitere lokale Dienstleistungen stärken kann.
Besondere Berücksichtigung in der Prüfung sollen diese Punkte finden:
- Welches Betreibermodell für Potsdam erscheint geeignet
- Welches System verschiedener Marktanbieter ist zum Einsatz in Potsdam am besten geeignet
- Wie hoch ist der erwartete Verwaltungsaufwand für alle Beteiligten einschließlich der Stadtverwaltung
- Welche vorhandenen Budgets - z.B. aus Stadtmarketing können dafür genutzt werden
- Welcher Kreis für Akzeptanzstellen sollte definiert werden
- Wie ist eine Zurverfügungstellung und Einlösungsmöglichkeit auf mobilen Endgeräten darstellbar
- Einlösung auch von Teilbeträgen
- An welchen Verkaufsstellen ist trotz der primären Betrachtung als Digitaler Einkaufsgutschein ein Verkauf analog möglich
- Wie können Kosten für teilnehmende Unternehmen vermieden werden (z.B. kostenfreie Einlösung und Listing auf einer zu schaffenden Website)
- Wie kann eine kostenfreie Bewerbung der Händler auf einer zu schaffenden Website umgesetzt werden
- Als zusätzliche Ergänzung für Arbeitgeber: zur Nutzung des Steuerfreien Sachbezuges (44 Euro p.M.): welche potentiell teilnehmende Arbeitgeber können identifiziert werden
Das Ergebnis soll der Stadtverordnetenversammlung bis Ende III/2021 mitgeteilt werden.
Erläuterung
Begründung:
Kaufkraftbindung in Potsdam war schon vor Corona ein Thema. Durch die Pandemie hat sich die Situation vieler Unternehmer vor Ort stark verschlechtert. Mit der Schaffung eines „Stadtgutscheins“ - wie z.B. in Meerbusch und Jena - haben Städte Kaufkraft vor Ort binden können. Damit werden nicht nur Unternehmer vor Ort gestärkt, Umsätze generiert, sondern auch Steuereinnahmen für die Stadt gesichert.
Hierbei gibt es für alle Beteiligten Vorteile:
Für die Käufer der Gutscheine: Unterstützung von primär lokalen Händlern, Gastronomen, Dienstleistern und damit Sicherstellung von Vielfalt in der Zukunft.
Die Passantenbefragung zum STEK Potsdam zum Einkaufsverhalten hat gezeigt, dass gerade besonders vor geplanten Einkäufen in der Innenstadt vorab Online-Informationen eingeholt werden. Mit einer neu zu schaffenden Website zu den Akzeptanzstellen können mit gebündelten Informationen zu den Innenstadthändlern zusätzliche Kaufanreize geschaffen werden.
Für die beteiligten Unternehmen: 1:1 Einnahmen ohne Abgabe von Provisionen, Chance auf steigende Umsätze, kostenlose Werbung
Für die Stadt: Sicherstellung von Steuereinnahmen durch Unterstützung und Gewinnung an Attraktivität durch mehr als „nur“ Ketten-Angebote, ggf. Marketinginstrument für Tourismus, im besten Falle Steigerung der Steuereinnahmen durch zusätzliche Gewinnung von Kaufkraft
Für Unternehmen, die Gutscheine für Mitarbeiter erwerben: Mitarbeiterbindung oder Danksagung, Nutzung der Steuer- und Sozialabgabenbefreiung bis 44 Euro p.M.
Einfache digitale Ausstellungsmöglichkeit, einmalig oder monatlich automatisiert.