Anfrage - 03/SVV/0458
Grunddaten
- Betreff:
-
Ampel im Bogen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Ralf Jäkel, PDS-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Anhörung
|
|
|
02.07.2003
|
Beschlussvorschlag
In der
Zeppelinstraße stadtauswärts stehen zwei Ampeln kurz hintereinander vor der
Kreuzung Im Bogen. Mir sind Schaltzustände aufgefallen, wo zur gleichen Zeit
die vordere Ampel rot und die hintere Ampel grün zeigte. Das ist in hohem Maße
gefährlich, weil die Ampeln kurz hintereinander stehen und nur eingeschränkt im
Straßenraum sichtbar sind. An dieser Stelle gab es schon einen sehr schweren
Unfall. Ich bitte zu prüfen, ob die Ampeln gleichgeschaltet werden können oder
ob die vordere ganz entfernt werden kann.
Ich frage
den Oberbürgermeister:
Welche
Möglichkeiten sieht der Oberbürgermeister, kurzfristig die Sicherheit an dieser
lichtsignalgeregelten Kreuzung zu erhöhen?
Antwort:
Der Knotenpunkt Zeppelinstraße / Im Bogen wird durch eine Doppellichtsignalanlage geregelt. Dabei wurde die zusätzliche Ampel vor der Straßenbahnhaltestelle Im Bogen in stadtauswärtiger Richtung aus Sicherheitsgründen für die ein- und aussteigenden Fahrgäste installiert. Diese Ampel wird nur durch die Straßenbahn angefordert. Ansonsten ist sie im Normalfall „DUNKEL“ und somit aus. Wenn die Straßenbahn in den Haltestellenbereich einfährt, schaltet die Ampel sofort auf „ROT“. Die dahinterliegende bzw. direkt an der Einmündung Im Bogen installierte Ampel bleibt beim Einfahren der Straßenbahn auf „GRÜN“, um die bereits im Haltestellenbereich befindlichen Fahrzeuge abfließen lassen zu können.
Mit dieser Signalstruktur soll verhindert werden das weitere Fahrzeuge in den Haltestellenbereich einfahren und soll den Fahrgästen ein sicheres Ein- und Aussteigen ermöglichen, ohne zwischen den wartenden Fahrzeugen „durchschlängeln“ zu müssen. Weiterhin wird somit nach dem Fahrgastwechsel eine zügige Weiterfahrt für die Bahn garantiert.
Eine Gefährdung bzw. eine Irritation für den Verkehrsteilnehmer kann nicht bestätigt werden. Die Ampeln sind deutlich sichtbar angebracht und ein räumlicher Abstand von ca. 50 Meter verhindert eine falsche Interpretation der Signale. Eine Entfernung der vorderen Ampel scheidet aus den genannten Gründet definitiv aus.
Die von der Polizei aufgenommenen Verkehrsunfälle in diesem Einmündungsbereich stehen nicht im Zusammenhang mit der Signalisierung. Es gibt keine Erkenntnisse, dass die „Vorampel“ ausschlaggebend für Verkehrsunfälle war.