Mitteilungsvorlage - 03/SVV/0491

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

 

Bericht der Stadtverwaltung Potsdam zum Gleichstellungscontrolling 2002.

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Erläuterung

Anlage

 

Gleichstellungscontrolling 2002

 

Bericht und Strukturzahlen entsprechend der Anlage zum Gleichstellungsplan 2000 – 2004 (Ergebnisse und Umsetzung Gleichstellungsplan)

 

 

Einleitung:

 

Die Analyse bezieht sich auf die Geschlechterverteilung in der Stadtverwaltung bei den Schwerpunkten:

  • Beschäftigtenstruktur
  • Mobilität (Stellenbesetzungen)
  • Beförderungen, Höhergruppierungen und Laufbahnwechsel
  • Altersteilzeit/Teilzeit
  • Teilnahme an Fortbildungen
  • Mobbing und sexuelle Diskriminierung

 

Die erhobenen Daten beziehen sich auf den Stand 31. Dezember 2002.

 

 

 

a)  Frauenanteil in der Beschäftigtenstruktur

 

Der Frauenanteil verteilt sich auf die Laufbahngruppen wie folgt:

 

 

 

Frauenanteil 2002

Frauenanteil

2001

Frauenanteil

2000

 

Beamte höherer Dienst

 

32 %

 

26,92 %

 

24,00 %

 

Angestellte höherer Dienst

 

47,44 %

 

41,13 %

 

44,20 %

 

Beamte gehobener Dienst

 

62,96 %

 

60,42 %

 

63,00 %

 

Angestellte gehobener Dienst

 

68,45 %

 

60,75 %

 

66,70 %

Beamte

einfacher/mittlerer Dienst

 

8,65 %

 

5,38 %

 

3,80 %

Angestellte

einfacher/mittlerer Dienst

 

75,52 %

 

65,20 %

 

84,40 %

 

Arbeiter

 

33,72 %

 

32,16 %

 

39,90 %

 

 

 

Der Gesamtfrauenanteil in der Verwaltung beträgt 62,43 %  gegenüber 55,3 % im Vorjahr.

(Der Anstieg um 7 Prozent kommt insbesondere wegen der erstmaligen Einbeziehung der zum Stichtag vorhandenen befristeten Beschäftigten, ABM-, SAM- und ASS-Kräfte sowie geringfügig Beschäftigten zu Stande.)

 

 

b) Stellenbesetzungen, Übernahme Auszubildende

 

Der Gleichstellungsplan sieht vor, dass durch objektive Stellenbesetzungsverfahren und Einhaltung bestimmter formaler Erfordernisse die Chancengleichheit von Frauen und Männern sichergestellt wird.

 

Auch im Jahre 2002 kamen Assessment-Center-Verfahren im Rahmen einer qualifizierten Personalauswahl bei Führungskräften auf Fachbereichs-, Bereichs- und Arbeitsgruppenebene zur Anwendung:

Februar 2002

·       Fachbereichsleiter/innen GB I und IV

 

April 2002

·       Arbeitsgruppeleiter/innen, FB Ordnung und Sicherheit, GB III

 

Mai 2002

·       Bereichsleiter/in Soziales, FB Soziales, Jugend und Wohnen, GB III

 

Mai 2002

·       Arbeitsgruppenleiter/innen, FB Feuerwehr, GB III

 

Oktober 2002

·       Bereichsleiter/innen GB IV

 

Die formalen Anforderungen an die Stellenausschreibung (z.B. gezielte Aufforderung von Frauen) wurden bei Ausschreibungen eingehalten und die Gleichstellungsbeauftragte an externen und internen Verfahren beteiligt.

 

Intern haben sich Frauen mit einem Anteil von 54 % (Vorjahr 52 %) an  Stellenbesetzungsverfahren beteiligt. Im Ergebnis erfolgten Auswahlentscheidungen bei

51 % (Vorjahr 53 %) der Fälle zugunsten von Frauen. Bei der Gruppe der Angestellten ist der Anteil höher (63 % - Vorjahr 70 %). Bei Beamten und Arbeiter sind weniger Frauen vorhanden, so dass hier die Ergebnisse zugunsten der Männer ausfielen.

 

Bei externen Besetzungen überwiegen Bewerbungen männlicher Personen (63 % – Vorjahr 53 %). Im Ergebnis erfolgten Auswahlentscheidungen bei 53 % der Fälle zugunsten von Frauen. Die Stellenbesetzungen erfolgten bei Angestellten zugunsten von Frauen (69 % - Vorjahr 58 %), bei Beamten ausschließlich zugunsten von Männern und bei Arbeiterstellen zugunsten von Männern mit einem Frauenanteil in Höhe von 27 % (Vorjahr 55 %).

 

Auf das Gesamtbild der Geschlechterstruktur (Beschäftigtenstruktur) hatten die Stellenbesetzungsverfahren geringe Auswirkungen.

 

 

Intern

Anzahl Besetzungen

2002

davon Frauen

Anzahl Besetzungen

2001

davon Frauen

Anzahl Bewerbungen

2002

davon Frauen

Anzahl Bewerbungen

2001

davon Frauen

Angestellte

54

34

33

23

128

84

107

73

Beamte

13

2

7

2

24

2

20

3

Arbeiter

6

1

7

0

9

1

18

0

 

Extern

 

 

 

 

 

 

 

 

Angestellte

45

31

24

14

320

158

462

239

Beamte

3

0

3

0

91

3

56

2

Arbeiter

22

6

11

6

41

5

327

66

 

In weiteren Auswahlverfahren wurden 7 Stellen mit internen ABM/SAM/ASS-Kräften besetzt, davon 3 mit Frauen.

 

Im Rahmen der Einstellungsverfahren zur Berufsausbildung beteiligten sich im Jahr 2002 Frauen mit einem Anteil von 71 %. Eingestellt wurden 11 Frauen (58 %) und 8 Männer (42 %).

 

 

Übernahme Auszubildende:

 

Bei den Ausgebildeten wurden alle 18 vorhandenen Personen nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen. 14 Übernahmen waren Frauen - 4 Übernahmen Männer.

 

In der Berufsausbildung befanden sich auch 2002 überwiegend Frauen – 74,45 % (Vorjahr - 77 %).

 

 

c) Höhergruppierungen und Beförderungen

 

Bei Höhergruppierungen und Beförderungen ergibt sich im mittleren Dienst ein Anteil von Frauen in Höhe von 66 % (Vorjahr 62 %). Im gehobenen Dienst waren zu 74 % Frauen (Vorjahr 59 %) von Beförderungen oder Höhergruppierungen betroffen. Im höheren Dienst wurden 2002 25 % Frauen befördert bzw. höher eingruppiert (Vorjahr ausschließlich Frauen).

 

 

 

 

Beamte

 

Angestellte

 

Arbeiter

 

 

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Mittlerer

Dienst

 

3 (0)

 

5 (5)

 

9 (13)

 

1 (3)

 

 

Gehobener

Dienst

 

3 (6)

 

1 (5)

 

11 (13)

 

4 (8)

 

 

Höherer

Dienst

 

0 (0)

 

1 (0)

 

1 (5)

 

2 (0)

 

 

 

Arbeiter

 

 

 

 

 

3 (3)

 

7 (22)

 

(Die Werte in Klammern sind Vorjahreswerte.)

 

 

 

 

d - e) Laufbahnwechsel Beamte und Angestellte

 

Einen Laufbahnwechsel (ausschließlich Angestellte) vollzogen vom mittleren in den gehobenen Dienst 10 weibliche Beschäftigte und 1 männlicher Beschäftigter (Vorjahr 3 weibliche Beschäftigte).

 

 

 

f) Teilzeitbeschäftigung

 

Teilzeitbeschäftigungen werden in der Verwaltung überwiegend von Frauen in Anspruch genommen.

 

Bei Altersteilzeit wurden im Jahr 2002 77 Anträge genehmigt (2001: 38 Anträge; 2000: 108 Anträge). Der Frauenanteil bei den Altersteilzeitvereinbarungen beträgt 52 % (von insgesamt 223 Anträgen).

Von den bis einschließlich 2002 abgelehnten 20 Anträgen haben 10 Anträge Frauen gestellt.

 

Eine dauerhafte Teilzeit nach dem Sozialplan 2000 haben im Jahr 2002 3 Frauen (mit Teillohnausgleich) in Anspruch genommen.

Im Jahr 2001 wechselten 13 Frauen und 1 männlicher Beschäftigter in eine dauerhafte Teilzeit.

Zusätzlich wurden 74 Anträge auf befristete Teilzeit bei weiblichen Beschäftigten und 26 bei männlichen Beschäftigten genehmigt (Vorjahr 45 : 5).

 

 

g) Heimarbeit

 

Im Jahr 2002 wechselten 2 Frauen in eine befristete Heimarbeit (im Vorjahr waren es eine Frau und ein Mann).

 

 

h) Fortbildung

 

Der Gleichstellungsplan verlangt eine Mindestteilnahme von Frauen an Fortbildungen entsprechend dem Anteil an der Beschäftigtenstruktur.

An arbeitsplatzbezogenen und verwaltungsübergreifenden Fortbildungen wurden im Jahr 2002 verwaltungsweit 1560 Teilnahmen (Vorjahr 1046) registriert. Davon haben Frauen einen Anteil von 63 Prozent (Vorjahr 67 Prozent) belegt. Damit wurde etwa dem Frauenanteil  (62 Prozent) in der Verwaltung entsprochen.

 

 

i) Mobbing und sexuelle Diskriminierung

 

Fälle von Mobbing und sexueller Diskriminierung sind für den Berichtszeitraum der Dienststellenleitung nicht bekannt.

 

 

Schlussbemerkung:

 

Ein leichter Anstieg des Frauenanteils bei Führungskräften bzw. Dienstposten im höheren Dienst ist zu verzeichnen

Der Erhöhung des Anteils männlicher Bewerber bei Neueinstellungen zur Erreichung einer paritätischen Struktur in der Berufsausbildung konnte 2002 nicht hinreichend Rechnung getragen werden.  Die Aufgabe bleibt in den Neueinstellungsverfahren 2003 bestehen.

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Keine

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