Mitteilungsvorlage - 03/SVV/0401
Grunddaten
- Betreff:
-
Stadtentwicklungskonzept Wohnen (Stadtumbau Ost) Umsetzungsprogramm
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Einreicher*:
- Frau Kuhn, Tel. 2526
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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04.06.2003
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23.06.2003
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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24.06.2003
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26.08.2003
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Die SVV beauftragte den Oberbürgermeister ein Programm zur
Umsetzung des im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Stadtumbau Ost“ erarbeiteten
Stadtentwicklungskonzeptes Wohnen vorzulegen.
Das Umsetzungsprogramm besteht aus drei Elementen:
1.
Gemeinsame
Erklärung der Stadt Potsdam, der Wohnungsunternehmen und der Mietervereine
2.
Lenkungsgruppe
mit Mitgliedern aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Wohnungsunternehmen,
der Mietervereine
3.
Maßnahmenplan
2003/2004 für die Gesamtstadt und für den Vertiefungsbereich Stern/ Drewitz/
Kirchsteigfeld
Erläuterungen:
Zu 1.
Das
Stadtentwicklungskonzept ist unter der gemeinsamen Regie der Stadt Potsdam, von
Potsdamer Wohnungsunternehmen und den Potsdamer Mietervereinen entstanden. Nach
seinem Abschluss wurde übereinstimmend festgestellt, dass es eine geeignete
Grundlage für die weitere Arbeit zur Verbesserung des Wohnungsangebotes und der
Wohnungsbedingungen in der Stadt ist. In ihm sind Aufgaben sowohl für die Stadt
Potsdam wie auch für die Wohnungsunternehmen formuliert. Es wurde weiter
festgestellt, dass ein Erfolg in dieser sehr komplexen Aufgabe nur erreicht
werden kann, wenn alle Beteiligten auf einer gemeinsamen Grundlage, die von
allen anerkannt ist, ihre jeweiligen Aufgaben erfüllen. Es wurde als nützlich
angesehen, sich sowohl dieser gemeinsamen Grundlage (Stadtentwicklungskonzept
Wohnen) wie auch einer gemeinsamen Arbeitsweise gegenseitig zu versichern.
Aus
diesem Grund wurde eine gemeinsame Erklärung formuliert. Diese Erklärung
befindet sich z.Zt. im Unterschriftengang und soll anschließend auch der
Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Zu 2.
Zur
Steuerung der grundsätzlichen Ziele bei der Erarbeitung des
Stadtentwicklungskonzeptes hatte die Stadtverwaltung eine Lenkungsgruppe
gebildet, bestehend aus Vertretern der Stadt sowie der mit Sanierungs- und
Entwicklungsaufgaben betrauten Treuhändern, der in der Arbeitsgemeinschaft
„Stadtspuren“ zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen und den Mietervereinen.
Zur Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes hat die Lenkungsgruppe beschlossen
ihre Arbeit fortzusetzen.
Damit ist
die Abstimmung zwischen Stadt, Wohnungsunternehmen und Mietervereinen auch in den Grundzügen der Arbeit gesichert.
Auf der
darunterliegenden Arbeitebene innerhalb der Stadtverwaltung sind die Aufgaben
aus dem Stadtentwicklungskonzept und den Festlegungen der Lenkungsgruppe so
verteilt, dass alle die Gesamtstadt betreffenden Aufgaben im Fachbereich 46
(Stadtplanung- und Bauordnung) die teilräumlichen, umsetzungsorientierten
Aufgaben im Fachbereich 49 (Stadterneuerung-Denkmalpflege) koordiniert werden.
Die unmittelbare Umsetzung wird von den Treuhändern der Stadt organisiert.
Die
Lenkungsgruppe stimmt sich über die grundsätzlichen Richtungen und über ein
zweijähriges Arbeitsprogramm ab.
Zu 3.
Das für
den Wettbewerb erarbeitete Stadtentwicklungskonzept enthält zwei
Maßnahmelisten; je eine im Teil
Gesamtstadt und eine im Teil Vertiefungsbereich Stern / Drewitz /
Kirchsteigfeld. Aus diesen beiden Listen hat die Lenkungsgruppe für das
Arbeitsprogramm 2003/2004 diejenigen Maßnahmen ausgewählt, die sich sinnvoll an
die seit einigen Jahren vom Stadtkontor geleisteten Arbeiten in den
Plattenbausiedlungen anschließen, bzw. die besonders dringlich sind. Die Liste
dieser Maßnahmen ist in der Anlage dargestellt und in Stichworten erläutert.
Als eine
erste wichtige Maßnahme wurde der Workshop zum Bornstedter Feld durchgeführt.
In einer Vorbereitungsveranstaltung und zwei Halbtagesveranstaltungen wurde
versucht, die bestehende städtebauliche Grundkonfiguration so zu profilieren,
dass der Sektor der Wohnungsnutzung den gewandelten, gegenwärtigen und den
zukünftigen Nachfragebedingungen möglichst zielgenau entspricht und das Angebot
weiter aktiviert werden kann ( Eine ausführliche Information hierzu erfolgt in
einer gesonderten Mitteilungsvorlage und einer folgenden öffentlichen
Veranstaltung).
Weitere
wichtige Schritte sind die Rahmenpläne für die Waldstadt II und den Schlaatz
und die vertiefenden Konzepte zu Einzelproblemen der Bereiche, wie z.B. für die
Waldstadt II (Stellplatzkonzept, Zentrumsgestaltung und Konzept Caputher
Heuweg).
Ein
drittes wichtiges Maßnahmefeld ist die Entwicklung einer Strategie für die
sogenannten Abwartebestände. An diesem sehr komplexen und schwierigen Thema
arbeitet die Lenkungsgruppe gegenwärtig. Es sind Abstimmungen unter den
Wohnungsunternehmen notwendig, die die sehr unterschiedlichen Geschäftslagen
und –strategien direkt betreffen und vielfältig diskutiert werden müssen.
Aussagen dazu können gegenwärtig noch nicht getroffen werden.
Mitte
2004 wird die Lenkungsgruppe das Arbeitsprogramm 2005/2006 aufstellen. Es ist
vorgesehen die Maßnahmelisten des Stadtentwicklungskonzeptes in diesen
Zweijahresarbeitsschritten umzusetzen, zugleich jedoch auch ihre Aktivität
kritisch zu hinterfragen.
Das
jeweilige Volumen der Maßnahmen eines solchen Zeitraumes hängt von den jeweils
verfügbaren finanziellen Mitteln ab. Aus diesem Grund kann jetzt auch noch
nicht ein konkreter Termin des Abschlusses aller Maßnahmen genannt werden. Dies
wäre auch nicht sachgerecht da die Entwicklung der Wohnungsmarktbedingungen
weder auf der Angebots- noch auf der Nachfrageseite nicht in einer Weise
prognostiziert werden kann, die heute schon Klarheit über alle erforderlichen
Maßnahmen liefern würde.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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35,5 kB
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