Antrag - 22/SVV/0745

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, das Bewerbungsverfahren der Stadt Potsdam als Standort für das Zukunftszentrumr Deutsche Einheit und Europäische Transformation einzuleiten und die Bewerbung bis zum 30. September 2022 beim

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einzureichen.
 

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Erläuterung

Begründung:

 

Der Deutsche Bundestag fasste am 19. Mai 2022 den Beschluss, die Einrichtung eines Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation zu fördern und durchzuführen. Das war die Empfehlung der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“.

Die Bundesregierung beabsichtigt eine exzellente, international verknüpfte und gesellschaftsrelevante Einrichtung zu schaffen. Sie soll auf inter- und transdisziplinäre Weise zu Transformationsprozessen in Deutschland, aber auch zu Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa und dem Zusammenhalt in Europa forschen.

Der Standort des Zukunftszentrums wird in Ostdeutschland liegen. Der Standort soll geeignete Rahmenbedingungen für eine Einrichtung bieten, die an der Schnittstelle von Forschung, Kultur und Bürgerschaft agiert und unter einem Dach einen wissenschaftlichen Bereich, einen Kulturbereich und einen Dialog- und Begegnungsbereich vereint.

Das Zukunftszentrum wird eine erhebliche Investition in Immobilienentwicklung ermöglichen und Potsdam dauerhaft zu einem international bekannten Ort für moderne, kulturoffene und international ausgerichtete Wissensvermittlung werden lassen.

Die inhaltliche Ausrichtung des Zukunftszentrums wird durch die in Potsdam beheimateten Wissenschaftsinstitutionen und Kulturträger getragen und beflügelt. Moderne, zukunftsgerichtete Wissenskommunikation in alle gesellschaftlichen Bereiche hinein und die offene, liberale Bespielung internationaler Ideen und Strömungen ist seit Friedrich dem Großen die DNA der Stadt. Eine kulturoffene, freie, liberale und vorbehaltlose Vermittlung der gesellschaftlichen Transformation Ostdeutschlands und Osteuropas ist nur in Potsdam glaubwürdig und authentisch dauerhaft zu leisten.

Das Programm beinhaltet eine Förderung des Bundes im Bereich von 200 Millionen Euro für die Immobilienentwicklung (Bestandsimmobilie oder Neubau) sowie eine dauerhafte Förderung der Personal- und Betriebs- und Infrastrukturkosten.

 

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Anlagen

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