Beschlussvorlage - 01/SVV/060

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Landeshauptstadt Potsdam bewirbt sich um die Ausrichtung des Brandenburg-Tages im Jahr 2003 entsprechend den Ausschreibungsbedingungen.

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Erläuterung

Begründung:

„Das Land Brandenburg veranstaltet im Jahr 2003 das Landesfest BRANDENBURG-TAG. Ziel dieses Begegnungs- und Kulturfestes ist es, eine selbstbewusste Identifizierung der Brandenburgerinnen und Brandenburger mit ihrem Land zu fördern. Es bietet zugleich der ausrichtenden Stadt und Region eine gute Plattform für ein überregional wirkendes und damit auch dem Land zugute kommendes Standortmarketing." (aus dem Ausschreibungstext, s. Anlage)

In diesem Sinne ist es für die Landeshauptstadt Potsdam von großem Interesse, zwei Jahre nach der bundesweit ausstrahlenden Bundesgartenschau, für den BRANDENBURG-TAG 2003 als Veranstaltungspartner und -ort im Kontext einer Großveranstaltung mit überregionaler Resonanz aktiv in Erscheinung zu treten.

Die Veranstaltung ist in erster Linie ein Projekt des Landes Brandenburg, berücksichtigt aber auch die lokalen und regionalen Belange der durchführenden Kommune und Region. Hier eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Präsentation positiver lokaler und regionaler Standortfaktoren sowie auf verschiedensten Ebenen Synergieeffekte.

Die Bewerbung der Landeshauptstadt Potsdam, den BRANDENBURG-TAG 2003 auszurichten, ist daher eine Querschnittsaufgabe der Bereiche Marketing/ Öffentlichkeitsarbeit, Tourismus, Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Sport und Kultur.

Die Bewerbung muss bis 23, Februar 2001 beim Kuratorium des BRANDENBURG-TAGES 2003 eingereicht werden. Neben Aussagen zu einem Leitthema, konzeptionellen und kulturellen Schwerpunkten und regionalen Spezifika muss ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung einschließlich einer Erklärung zur Übernahme der Regiekosten vorliegen.

Das mit der Durchführung des BRANDENBURG-TAGES verbundene Kostenvolumen beläuft sich nach den Erfahrungen der bisher veranstaltenden Kommunen auf ca. 1 Mio. DM; das Land stellt in seinem Ausschreibungstext eine anteilige Kostenübernahme in Höhe von bis zu 400 TDM in Aussicht, der Rest ist durch Eigen- und Sponsormittel sowie Medienpartnerschaften abzudecken. Die ausrichtenden Kommunen tragen die Regiekosten vor Ort (Verwaltungsgebühren, Kosten der Verkehrsbetriebe, Anschluss- und Verbrauchskosten etc.) und die Kosten eigener Veranstaltungen. In der den BRANDENBURG-TAG im Jahr 2000 ausrichtenden Stadt, Frankfurt/ Oder, betrugen die eingebrachten Eigenmittel 200 TDM, die akquirierten Drittmittel 300 TDM.

Mit der Durchführung und Bewerbung des BRANDENBURG-TAGES wurden bisher professionelle Agenturen beauftragt, da die Aufgaben von der Stadtverwaltung nebenbei nicht erfüllt werden konnten. Eine solche Agentur sollte von Anfang an bei der Konzeptentwicklung und der Akquise von Partnern und Ressourcen einbezogen werden. Als Partner auf kommunaler Ebene sollte eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe bzw. Stabsstelle etabliert werden.

 

Konzeptionell könnten für den BRANDENBURG-TAG 2003 in Potsdam folgende Themen zum Tragen kommen:

-  Tourismus in Brandenburg - Regionen stellen sich vor

-  Wirtschaft in Brandenburg - Bezug zu Potsdam u.a. Medienstadt

-  Kulinarisches in Brandenburg - auch: Potsdamer Gastronomie

-  (Kunst-) Handwerk aus Brandenburg - auch Potsdamer Künstler, Handwerker

-  Wissenschaft in Brandenburg - Bezug zu Potsdam u.a. Astrophysikalisches Institut, SAP...

-  Wasser in Brandenburg - Bezug zu Potsdam u.a. Events auf dem Wasser/ Wasserfest ,Weiße Flotte, Wasser-Taxi...

-  Potsdamer Schlösser und Gärten - evtl. Verbindung zur Schlössernacht

-  historische Innenstadt - Führungen, Spektakel, Konzerte, Theater, Markt mit regionalen Produkten

-  die europäischen Traditionen in der Stadt Potsdam (Holland, Italien,...- Partnerstädte
einbeziehen, auch: Aktionen gegen Rechts)

Umgesetzt werden können diese thematischen Schwerpunkte u.a. durch Bühnen an verschiedenen Standorten in der historischen Innenstadt, - bespielt durch Radio- u. TV-Sender und kulturelle Einrichtungen; Projekte, Spektakel, Führungen und Aktionen am integrierten Kulturstandort Schiffbauergasse; Sportveranstaltungen auf dem Gelände Luftschiffhafen; Besichtigungen der Medienstadt - Verbindung Filmsommer u. Filmmuseum, open-air-Kino; Besichtigungen und Aktionen an Wissenschaftsstandorten, z.B. Telegrafenberg, Sternwarte.,

Schwerpunktthemen für die gesamte Veranstaltung könnten sein: „Weltkulturerbe und Stadt-entwicklung", „Potsdam - Stadt am Wasser", „Potsdam - Stadt der Wissenschaft" oder „Potsdam als Medienstandort"...

Die nächsten Schritte nach dem Beschluss der StW:

-  Etablierung einer ressortübergreifenden Stabsstelle/ AG bei der Stadtverwaltung

-  Vergabe der Aufgaben Marketing, Veranstaltungsdurchführung und Sponsorenakquise

-  Konfektionierung der Bewerbungsunterlagen

-  Einreichen der Bewerbungsuntertagen bis zum 23.02.2001 beim Kuratorium BRANDENBURG-TAG

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-  46 Öffentliche Ausschreibung zur Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGes 2003 Bekanntmachung des Chefs der Staatskanzlei vom 30.08.2000

1.   Gegenstand

Das Land Brandenburg veranstaltet im Jahr 2003 das landesfest BRANDENBURG-TAG. Ziel dieses Begegnungs- und Kulturfestes ist es, eine selbstbewusste Identifizierung der Brandenburgerinnen und Brandenburger mit ihrem Land zu fördern. Es bietet zugleich der ausrichtenden Stadt und Region eine gute Plattform für ein überregional wirkendes - und damit auch dem Land zugute kommendes - Standortmarketing.

2.     Teilnehmerkreis

Um die Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGes können sich alle Städte und Gemeinden des Landes mit mehr als 10.000 Einwohnern bewerben.

 

3.  Bewerbung

Der Bewerbung für den BRANDENBURG-TAG 2003 müssen folgende Unterlagen beigefügt werden:

-         Aussagen zu einem Leitthema, zu inhaltlichen und kulturellen Schwerpunkten sowie zu regionalen Besonderheiten, die den BRANDENBURG-TAG im Jahr 2003 prägen sollen

-         Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bzw. Gemeindevertretung über die Bewerbung zur Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGes 2003 einschließlich einer Erklärung zur Übernahme der Regiekosten

-         Aussagen zur Verkehrsanbindung der Austragungsstadt sowie zur innerstädtischen Verkehrserschließung der Veranstaltungsorte

-         Lageplan und Fotos der für die Veranstaltungen vorgesehenen Flächen mit Angaben über Lage innerhalb der Stadt, Größe, derzeitige Nutzung, Bebauung und Untergrund.

Bewerbungsunterlagen können ab sofort beim Kuratorium BRANDENBURG-TAG angefordert werden. Seine Adresse lautet:

Kuratorium BRANDENBURG-TAG c/o pro Brandenburg e.V. Holzmarktstraße 12 14467 Potsdam.

Die Städte und Gemeinden, die dem Teilnehmerkreis entsprechen und sich für die Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGes interessieren, richten ihre Bewerbungen an das Kuratorium unter obiger Adresse.

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen bis einschließlich 23. Februar 2001 beim Kuratorium BRANDENBURG-TAG eingegangen sein.

4.     Auswahlverfahren

Zur Unterstützung des BRANDENBURG-TAGes wurde das Kuratorium BRANDENBURG-TAG gebildet, dem Vertreter gesellschaftlicher Organisationen und Verbände sowie weitere vom Ministerpräsidenten berufene Persönlichkeiten angehören.

Das Kuratorium BRANDENBURG-TAG trifft aus allen eingegangenen Bewerbungen eine Vorauswahl, wobei es sich insbesondere von folgenden Kriterien leiten lässt:

-         regionale Ausgewogenheit (Berücksichtigung aller Regtonen des Landes)

-         Organisationskraft der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung

-         Finanzplanung

-         Verkehrsanbindung

-         Eignung der Veranstaltungsorte innerhalb der Stadt bzw. Gemeinde

-         Gewährleistung der Eigenständigkeit des BRANDENBURG-TAGes und eines erkennbaren Stadt- bzw. gemeindespezifischen Profils, das den BRANDENBURG-TAG 2003 prägen soll.

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist können die Bewerber- sofern das Kuratorium dies für erforderlich hält - ihr Konzept vor dem Kuratorium präsentieren.

Das Kuratorium BRANDENBURG-TAG schlägt anschließend der Landesregierung einen Ausrichtungsort vor. Diese trifft die endgültige Entscheidung über den Ausrichtungsort des BRANDENBURG-TAGes 2003. Die Entscheidung wird auf dem BRANDENBURG-TAG 2001 bekannt gegeben.

5.  Zuschlag

Die ausgewählte Stadt bzw. Gemeinde erhält den Zuschlag zur Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGes unter dem Vorbehalt der Einstellung der Mittel in den Haushalt 2003.

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Finanzierung

 

Die ausrichtende Stadt bzw. Gemeinde trägt die Regiekosten vor Ort (Verwaltungsgebühren, Kosten der Verkehrsbetriebe, Anschluss- und Verbrauchskosten alter Medien u.a.) sowie die Kosten eigener Veranstaltungen. Das Land Brandenburg beteiligt sich an der Finanzierung der Organisation und Durchführung des BRANDENBURG-TAGes anteilig mit einem Beitrag in Höhe von bis zu 400.000 DM. Die Kosten für die Haushalte der ausrichtenden Stadt bzw. Gemeinde sowie des Landes sollen durch Einwerbung von Sponsorengeldern und Medienkooperationen reduziert werden.

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