Beschlussvorlage - 01/SVV/060
Grunddaten
- Betreff:
-
Bewerbung Brandenburg-Tag 2003
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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24.01.2001
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Erläuterung
Begründung:
„Das Land Brandenburg veranstaltet im Jahr
2003 das Landesfest BRANDENBURG-TAG. Ziel dieses Begegnungs-
und Kulturfestes ist es, eine selbstbewusste Identifizierung der Brandenburgerinnen
und Brandenburger mit ihrem Land zu fördern. Es bietet zugleich der
ausrichtenden Stadt und Region eine gute Plattform für ein überregional
wirkendes und damit auch dem Land zugute kommendes
Standortmarketing." (aus dem Ausschreibungstext, s. Anlage)
In diesem Sinne ist es für die
Landeshauptstadt Potsdam von großem Interesse, zwei Jahre nach der bundesweit
ausstrahlenden Bundesgartenschau, für den BRANDENBURG-TAG 2003
als Veranstaltungspartner und -ort im Kontext einer Großveranstaltung mit
überregionaler Resonanz aktiv in Erscheinung zu treten.
Die Veranstaltung ist in erster Linie ein
Projekt des Landes Brandenburg, berücksichtigt aber auch
die lokalen und regionalen Belange der durchführenden Kommune und Region. Hier
eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Präsentation positiver lokaler und
regionaler Standortfaktoren sowie auf verschiedensten Ebenen Synergieeffekte.
Die Bewerbung der Landeshauptstadt Potsdam,
den BRANDENBURG-TAG 2003 auszurichten, ist daher eine Querschnittsaufgabe der
Bereiche Marketing/ Öffentlichkeitsarbeit, Tourismus,
Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Sport und Kultur.
Die Bewerbung muss bis 23, Februar 2001 beim
Kuratorium des BRANDENBURG-TAGES 2003 eingereicht werden.
Neben Aussagen zu einem Leitthema, konzeptionellen und kulturellen
Schwerpunkten und regionalen Spezifika muss ein Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung einschließlich einer Erklärung zur
Übernahme der Regiekosten vorliegen.
Das mit der Durchführung des
BRANDENBURG-TAGES verbundene Kostenvolumen beläuft sich
nach den Erfahrungen der bisher veranstaltenden Kommunen auf ca. 1 Mio. DM; das
Land stellt in seinem Ausschreibungstext eine anteilige Kostenübernahme
in Höhe von bis zu 400 TDM in Aussicht, der Rest ist durch
Eigen- und Sponsormittel sowie Medienpartnerschaften abzudecken. Die
ausrichtenden Kommunen tragen die Regiekosten vor Ort (Verwaltungsgebühren,
Kosten der Verkehrsbetriebe, Anschluss- und Verbrauchskosten etc.) und die
Kosten eigener Veranstaltungen. In der den BRANDENBURG-TAG im Jahr 2000
ausrichtenden Stadt, Frankfurt/ Oder, betrugen die eingebrachten Eigenmittel
200 TDM, die akquirierten Drittmittel 300 TDM.
Mit der Durchführung und Bewerbung des
BRANDENBURG-TAGES wurden bisher professionelle Agenturen
beauftragt, da die Aufgaben von der Stadtverwaltung nebenbei nicht erfüllt
werden konnten. Eine solche Agentur sollte von Anfang an bei der
Konzeptentwicklung und der Akquise von Partnern und Ressourcen einbezogen
werden. Als Partner auf kommunaler Ebene sollte eine ressortübergreifende
Arbeitsgruppe bzw. Stabsstelle etabliert werden.
Konzeptionell könnten für den BRANDENBURG-TAG
2003 in Potsdam folgende Themen zum Tragen kommen:
- Tourismus
in Brandenburg - Regionen stellen sich vor
- Wirtschaft
in Brandenburg - Bezug zu Potsdam u.a. Medienstadt
- Kulinarisches
in Brandenburg - auch: Potsdamer Gastronomie
- (Kunst-)
Handwerk aus Brandenburg - auch Potsdamer Künstler, Handwerker
- Wissenschaft
in Brandenburg - Bezug zu Potsdam u.a. Astrophysikalisches Institut, SAP...
- Wasser
in Brandenburg - Bezug zu Potsdam u.a. Events auf dem Wasser/ Wasserfest ,Weiße
Flotte, Wasser-Taxi...
-
Potsdamer Schlösser und Gärten - evtl.
Verbindung zur Schlössernacht
- historische
Innenstadt - Führungen, Spektakel, Konzerte, Theater, Markt mit regionalen Produkten
- die
europäischen Traditionen in der Stadt Potsdam (Holland, Italien,...-
Partnerstädte
einbeziehen, auch: Aktionen gegen Rechts)
Umgesetzt werden können diese thematischen
Schwerpunkte u.a. durch Bühnen an verschiedenen Standorten in der historischen
Innenstadt, - bespielt durch Radio- u. TV-Sender und kulturelle
Einrichtungen; Projekte, Spektakel, Führungen und Aktionen am integrierten Kulturstandort
Schiffbauergasse; Sportveranstaltungen auf dem Gelände Luftschiffhafen; Besichtigungen
der Medienstadt - Verbindung Filmsommer u. Filmmuseum, open-air-Kino; Besichtigungen
und Aktionen an Wissenschaftsstandorten, z.B. Telegrafenberg, Sternwarte.,
Schwerpunktthemen für die gesamte Veranstaltung
könnten sein: „Weltkulturerbe und Stadt-entwicklung",
„Potsdam - Stadt am Wasser", „Potsdam - Stadt der Wissenschaft" oder „Potsdam
als Medienstandort"...
Die nächsten Schritte nach
dem Beschluss der StW:
-
Etablierung einer ressortübergreifenden Stabsstelle/
AG bei der Stadtverwaltung
- Vergabe
der Aufgaben Marketing, Veranstaltungsdurchführung und Sponsorenakquise
-
Konfektionierung der Bewerbungsunterlagen
- Einreichen
der Bewerbungsuntertagen bis zum 23.02.2001 beim Kuratorium BRANDENBURG-TAG
-
-
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Öffentliche Ausschreibung zur Ausrichtung des
BRANDENBURG-TAGes 2003 Bekanntmachung des Chefs der Staatskanzlei vom 30.08.2000
1. Gegenstand
Das Land Brandenburg veranstaltet im Jahr
2003 das landesfest BRANDENBURG-TAG. Ziel dieses Begegnungs- und
Kulturfestes ist es, eine selbstbewusste Identifizierung der Brandenburgerinnen
und Brandenburger mit ihrem Land zu fördern. Es bietet zugleich der
ausrichtenden Stadt und Region eine gute Plattform für ein überregional wirkendes
- und damit auch dem Land zugute kommendes - Standortmarketing.
2. Teilnehmerkreis
Um die Ausrichtung des
BRANDENBURG-TAGes können sich alle Städte und Gemeinden des Landes mit mehr als
10.000 Einwohnern bewerben.
3. Bewerbung
Der Bewerbung für den
BRANDENBURG-TAG 2003 müssen folgende Unterlagen beigefügt werden:
-
Aussagen zu einem Leitthema, zu inhaltlichen
und kulturellen Schwerpunkten sowie zu regionalen Besonderheiten,
die den BRANDENBURG-TAG im Jahr 2003 prägen sollen
-
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung
bzw. Gemeindevertretung über die Bewerbung zur Ausrichtung des
BRANDENBURG-TAGes 2003 einschließlich einer Erklärung zur Übernahme der
Regiekosten
-
Aussagen zur Verkehrsanbindung der
Austragungsstadt sowie zur innerstädtischen Verkehrserschließung der Veranstaltungsorte
-
Lageplan und Fotos der für die Veranstaltungen vorgesehenen
Flächen mit Angaben über Lage innerhalb der Stadt,
Größe, derzeitige Nutzung, Bebauung und Untergrund.
Bewerbungsunterlagen
können ab sofort beim Kuratorium BRANDENBURG-TAG angefordert werden. Seine
Adresse lautet:
Kuratorium BRANDENBURG-TAG c/o
pro Brandenburg e.V. Holzmarktstraße 12 14467
Potsdam.
Die Städte und Gemeinden,
die dem Teilnehmerkreis entsprechen und sich für die Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGes
interessieren, richten ihre Bewerbungen an das Kuratorium unter obiger Adresse.
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen
bis einschließlich 23. Februar 2001 beim Kuratorium BRANDENBURG-TAG
eingegangen sein.
4. Auswahlverfahren
Zur Unterstützung des
BRANDENBURG-TAGes wurde das Kuratorium BRANDENBURG-TAG gebildet, dem Vertreter
gesellschaftlicher Organisationen und Verbände sowie weitere vom
Ministerpräsidenten berufene Persönlichkeiten angehören.
Das Kuratorium
BRANDENBURG-TAG trifft aus allen eingegangenen Bewerbungen eine Vorauswahl,
wobei es sich insbesondere von folgenden Kriterien leiten
lässt:
-
regionale Ausgewogenheit (Berücksichtigung
aller Regtonen des Landes)
-
Organisationskraft der Stadt- bzw.
Gemeindeverwaltung
-
Finanzplanung
-
Verkehrsanbindung
-
Eignung der Veranstaltungsorte innerhalb der
Stadt bzw. Gemeinde
-
Gewährleistung der Eigenständigkeit des
BRANDENBURG-TAGes und eines erkennbaren Stadt- bzw. gemeindespezifischen
Profils, das den BRANDENBURG-TAG 2003 prägen soll.
Nach Ablauf der Bewerbungsfrist können die
Bewerber- sofern das Kuratorium dies für erforderlich hält - ihr Konzept vor
dem Kuratorium präsentieren.
Das Kuratorium BRANDENBURG-TAG schlägt
anschließend der Landesregierung einen Ausrichtungsort vor. Diese trifft
die endgültige Entscheidung über den Ausrichtungsort des BRANDENBURG-TAGes
2003. Die Entscheidung wird auf dem BRANDENBURG-TAG 2001 bekannt
gegeben.
5. Zuschlag
Die ausgewählte Stadt bzw. Gemeinde erhält
den Zuschlag zur Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGes unter dem Vorbehalt
der Einstellung der Mittel in den Haushalt 2003.
Fazit finanzielle Auswirkungen
Finanzierung
Die ausrichtende Stadt bzw. Gemeinde trägt
die Regiekosten vor Ort (Verwaltungsgebühren, Kosten der Verkehrsbetriebe,
Anschluss- und Verbrauchskosten alter Medien u.a.) sowie die Kosten eigener
Veranstaltungen. Das Land Brandenburg beteiligt sich an der
Finanzierung der Organisation und Durchführung des BRANDENBURG-TAGes anteilig mit einem
Beitrag in Höhe von bis zu 400.000 DM. Die Kosten für die Haushalte der
ausrichtenden Stadt bzw. Gemeinde sowie des
Landes sollen durch Einwerbung von Sponsorengeldern und Medienkooperationen
reduziert werden.