Antrag - 22/SVV/1051

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Geschäftsführung der ProPotsdam unverzüglich anzuweisen, das Verkaufs-Exposé für Krampnitz – Nordgebäude Stadtplatz Ost vorerst ruhend zu stellen, bis die Widersprüche zwischen den Angaben im Exposé und Masterplan, Architekturwettbewerb sowie B-Plan 141-5a aufgeklärt sind.

Der Stadtverordnetenversammlung ist bis zur Januarsitzung 2023 zu berichten.


 

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Erläuterung


 

Begründung:

 

Die Pro Potsdam GmbH bietet das Grundstück Nordgebäude Stadtplatz Ost zum Verkauf unter:https://www.propotsdam.de/erwerben/verkaufsobjekte/verkaufsobjektdetails/krampnitz-nordgebaeude-stadtplatz-ost und weitere Unterlagen an.

Als BGF wird im Exposé oberirdisch gesamt: 10.377 m² BGF auf Seite 18 angegeben. Laut B-Plan 141-5a wird ein Baufenster von 40 m X 69 m X 3 Geschosse = 8.280 m² zugelassen? Auch das zweite Baufenster (im B-Plan 20x20 m) und die Visualisierung der Uferbebauung erscheinen in der neuen Visualisierung merklich größer, die Lage des Parkhauses wurde im Exposé komplett geändert.

Der im Exposé dargestellte, massive Baukörper (s. d. S. 16 und 17), erscheint gegenüber dem verbleibenden Stadtplatz überdimensioniert, wenn die verbleibende Straßenflucht mit Straßenbahnhaltestelle überhaupt noch als Platz zu bezeichnen ist. Der geplante Neubau wirkt zudem unproportioniert und mächtig, insbesondere im Verhältnis zum umgebenden, denkmalgeschützten Bestand. Faktisch wird mit der geplanten, kompletten Bebauung des ehemaligen Platzes die städtebaulich und historisch bedeutsame, repräsentative Eingangssituation mit den bedeutenden Einzeldenkmälern (Turm, Wache, Offizierskasino und Stabsgebäude), die nur durch den entsprechenden Freiraum wirken können, vernichtet. Freiflächen für Regenwasserversickerung und ökologische Ausgleichs- und Erholungs-

funktionen verschwinden.

Im Exposé wird auf Seite 17 ausgeführt, dass im Juni 2022 von Planungsteams ein städtebaulicher Werkstattverfahren durchgeführt wurde. Im Krampnitz Forum vom 28.01.20 wurde vom Siegerbüro des Wettbewerbs Stadtplatz Ost eine Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses zur „Präzisierung der räumlichen und freiräumlichen Qualitäten“ vorgestellt, die ebenfalls nicht in der aktuellen Planung berücksichtigt wurde.

Durch die fehlenden Grundlagen der o. g. Prospektversprechen, ist nicht auszuschließen, dass der LH Potsdam ein großer Schaden droht, wenn diese nicht erfüllt werden.

Insofern ist ein Zurückziehen des Verkaufsprospektes geboten. Ein Neues Verkaufsexposé ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung zu fertigen.

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Anlagen

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