Antrag - 23/SVV/0051
Grunddaten
- Betreff:
-
Ausfinanzierten Tür-zu-Tür-Umstieg am Campus Jungfernsee sicherstellen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion Sozial.DIE LINKE.Potsdam
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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25.01.2023
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01.03.2023
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06.09.2023
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Erledigt
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Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität
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Vorberatung
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23.02.2023
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt sicherzustellen, dass
- der von der LHP bezahlte Tür-zu-Tür-Umstieg zwischen Bussen und Bahnen am Campus Jungfernsee dauerhaft eingehalten wird und
- dass am Campus Jungfernsee auf den beiden Bahnsteigen mindestens 2 große Hinweisschilder zum Tür-zu-Tür-Umstiegskonzept aufgestellt werden, die alle Fahrgästen dauerhaft deutlich machen, dass es diesen Tür-zu-Tür-Umstieg gibt.
Für den Fall der weiteren überwiegenden Nichteinhaltung des bezahlten Umstiegskonzepts sind geeignete Maßnahmen zu Umsetzung gegenüber der ViP und der beauftragten Subunternehmen zu prüfen und ggf. umzusetzen.
Dem KUM ist im 3. Quartal 2023 über die ergriffenen Maßnahmen sowie die geprüften Sanktionsmaßnahmen zu berichten.
Erläuterung
Begründung:
Der Tür-zu-Tür-Umstieg zwischen den Buslinien 638/609 und der Straßenbahnlinie 96 wird von der Stadt gegenüber dem Leistungserbringer ViP eigens bezahlt – die jeweils 1 bis 5 Minuten, die die Fahrer*innen früher vorfahren müssen, sind also Arbeits- und explizit keine Pausenzeit.
Dieser eigens für mehr Fahrgastkomfort, Attraktivität und Sicherheit 2019 eingeführte Umstieg wurde auch längere Zeit aktiv beworben (s. a. DS 20/SVV/1171). Mittlerweile klappt der Umstieg aber häufig überhaupt nicht mehr. Befragt man Fahrgäste dazu wissen die nicht einmal mehr, dass es dieses Konzept eigentlich gibt. Alle gaben aber an, sich insbesondere jetzt in der kalten und dunklen Jahreszeiten sehr darüber zu freuen, wenn es das wieder gäbe.
Eine Nachfrage seitens der ViP ergab, dass die Fahrer*innen nach wie vor mit ihrer Arbeitszeit so eingeplant sind, dass der direkte Anschlussbus oder die -bahn bereits eingefahren sein müssten, wenn die Bahn bzw. der Bus eintreffen. In den vergangenen Jahren hatte es zumindest bei der Bahn (direkte ViP-Fahrer statt Subunternehmen) noch leidlich geklappt, doch dies ist mittlerweile auch nicht mehr der Fall.
Da es hier um erhebliche Leistungen geht (tagsüber mindestens 4 abfahrende Busse und 6 abfahrende Straßenbahnen pro Stunde mit je 1 bis 5 Minuten Umstiegszeit und damit locker eine halbe bis ganze Stunde Arbeitszeit pro Stunde!) ist die Erbringung dieser aus Steuermitteln finanzierten Leistung sicherzustellen.
Darüber hinaus muss den Fahrgästen das Konzept dauerhaft bekannt gemacht werden, weshalb entsprechende Schilder an den beiden Bahn-/Bussteigen aufzustellen sind. Dies erhöht dann auch die Verbindlichkeit für die Fahrer*innen, die teilweise sehr ungehalten reagieren, wenn Fahrgäste sie auf das nicht erfolgte Vorfahren ansprechen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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140,8 kB
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