Antrag - 23/SVV/0184

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam setzt sich in den entscheidenden Gremien von Stadt und Land dafür ein, dass das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte die Nennung Preußens im Titel beibehält.


 

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Erläuterung

Die aktuelle Debatte um die Namensgebung und die geplante inhaltliche Neuausrichtung des Hauses geht auf die offensichtliche Ignoranz der gegenwärtigen Hausleitung gegenüber dem Zweck des Hauses und der Brandenburger Geschichte zurück.

 

Brandenburg, Potsdam und Preußen gehören untrennbar zusammen. Eine einseitige Bewertung und Einordnung Preußens nach aktuellen Massstäben wird seinen Leistungen zumeist nicht gerecht. Es stünde der Landeshauptstadt gut, sich für den geschichtspädagogischen Anspruch des Hauses einzusetzen 

und für dessen Wahrnehmung in der Stadtgesellschaft zu fördern.

 

Wenn sogar der Mitinitiator des HBPG und Mitarbeiter des Moses-Mendelsohn-Zentrums, Julius Schoeps, vor einer einseitig-verzerrten Sicht auf Preußen warnt - insbesondere wenn dessen Errungenschaften -  moderne Rechtsstaatlichkeit, Bildungssystem, Judenbefreiung, freie Marktwirtschaft und vieles mehr - ausgeblendet werden, sollte eine Unterstützung durch die Landeshauptstadt darin münden, ein ansprechendes Ausstellungskonzept, das alle Aspekte Preußens wider einer zeitgeistigen, ideologisierten Ausrichtung objektiv beleuchtet, einzufordern. 

 

Quelle: Tagesspiegel, 6.2.2023:

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/landeshauptstadt/gegen-die-verteufelung-preussens-eine-verstorende-debatte-in-potsdam-9298745.html


 

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Anlagen

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