Beschlussvorlage - 03/SVV/0571
Grunddaten
- Betreff:
-
Umsetzungskonzept Wettbewerb Amundsenstraße/Kirschallee - Selbstbindungsbeschluss
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Einreicher*:
- Frau Rahmsdorf, Tel. 3214
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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03.09.2003
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Das
umgesetzten Konzept Wettbewerb Amundsenstraße/Kirschallee
- Einen Selbstbindungsbeschluss zur Erfüllung der Besonderen
Nebenbestimmungen zum
Zuwendungsbescheid LP 54/060-98
„Umsetzungskonzept Wettbewerb Amundsenstraße/
Kirschallee
Erläuterung
Begründung: Anlage
1
Kurzübersicht zu Anspruch und Inhalt
Ziel war, den ausgedehnten Landschaftsraum im Norden
Potsdams für Erholungssuchende zu öffnen und nutzbar zu machen und ergänzend zu
den historischen Parkanlagen ein weiteres attraktives Angebot zu schaffen. Das
Wettbewerbsgebiet „Bornstedter Feldflur“ gliedert sich in das engere Gebiet
zwischen Amundsenstraße und Kirschallee und in das weitere Umfeld, das die
Anbindungen an das östlich gelegene Hauptgelände der Bundesgartenschau 2001,
dem Park im Bornstedter Feld, sowie in die westlich der Amundsenstraße
gelegenen Lennesche Feldflur berücksichtigt.
Zur Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse wurden zu den
nachfolgend genannten Bereichen folgende Planungen und Maßnahmen durchgeführt:
Rahmenplanung „Bornstedter Feldflur“
Im Zuge des Teilkonzeptes Rahmenplanung Bornstedter Feldflur
wurde das im o.g. Wettbewerbsverfahren prämierte Konzept für die „Augenweide“
zwischen Kirschallee und Amundsenstraße in Hinblick auf eine Konkretisierung
der Inhalte, eine Kosteneinschätzung und weiteren Handlungsbedarfe vertieft.
Gutachterverfahren „Kleingartenanlage“
Die Idee war, eine modellhafte Kleingartenanlage und eine
öffentliche Grünfläche sollen bis zur Bundesgartenschau im Jahre 2001 in
Potsdam westlich der Kirschallee entstehen. Ziel war, neben der Gestaltung der
Grünfläche ein innovatives und flexibles Modell einer Kleingartenanlage zu
entwerfen, das dem stetigen Wandel des Freizeitverhaltens Rechnung trägt und
den unterschiedlichsten Bedürfnissen angepasst werden kann. Als Preisträger
ging das Büro Kiefer, Berlin, aus dem Wettbewerb hervor.
Das im Zuge des Gutachterverfahrens prämierte
Entwurfskonzept zur Gestaltung der Kleingartenanlage an der Kirschallee bildete
die Grundlage für die Beauftragung der Objektplanungsleistungen. Die
Modellkleingartenanlage wurde aufbauend auf das Ausgangskonzept des
Gutachterverfahrens baulich realisiert und zur BUGA 2001 präsentiert. Die
Umsetzung der Kleingartenkonzeption hatte zum Ziel, für einen Teil der Anlage –
entsprechend der Ausgangskonzeption – den modellhaften ökologischen Charakter
der Kleingartenanlage durch eine alternative Betreiberschaft zu sichern. Zu
diesem Zweck wurden Pachtvertragsentwürfe entwickelt.
Gutachterverfahren „Lauben“
Im Zuge des kombinierten Gutachterverfahrens „Laubenmodule“
wurde im August 2000 die Arbeit des Architekten Joppien zur Realisierung
ausgewählt. In Zusammenarbeit mit einer Holzbaufirma wurde die im
Gutachterverfahren prämierte Musterlaube als Prototyp hergestellt und in der
Modellkleingartenanlage aufgestellt.
Sicherung der Flächenverfügbarkeit
Die Sicherung der Flächenverfügbarkeit der überwiegend in
Privatbesitz befindlichen landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen
Amundsenstraße und Kirschallee war unabdingbare Voraussetzung für die
Realisierung der BUGA-Vorhaben in der Feldflur-Kulisse. Als Ergebnis der
koordinierenden Tätigkeiten wurden 17 Landpachtverträge, 10 Unterpachtverträge
und 4 Entschädigungsverträge für die erforderlichen Flächen abgeschlossen.
Darüber hinaus waren als Voraussetzung für die Umsetzung des
Vorhabens „Aussichtspunkt Birnenweg“ aufwendige Abstimmungsprozesse mit dem
Eigentümer zur Sicherung der Flächen erforderlich.