Anfrage - 23/SVV/0319

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Seit dem 23.03.2023 wurde eine Baustellensperrung des Kuhfortdammes zwischen Werderscher Damm und der Eisenbahnschranke vorgenommen. Alle Verkehre in Richtung Eiche und Golm wurden über Werderscher Damm, Bf. Park Sanssouci, Am Neuen Palais, und Kaiser-Friedrich-Straße umgeleitet. Ab Neuem Palais wälzte sich die Fahrzeugkolonne im Stau. Wenn man die Wirkung der Sperrung ganz grob überschlägt ergeben sich für ca. 8000 KFZ x 8 km Umleitung 64.000 km/Tag; multipliziert mit 0,30 €/km entsteht den Nutzern rein fiskalisch ein Schaden von 19.200 €/Tag der Umleitung. Außerdem belastet der Umweg die Menschen mit einer halben Stunde Stau/Fahrt und die Umwelt in Potsdam mit den CO2 Emissionen von 64.000 km/Tag. All das wäre vermeidbar, wenn man eine etwa 10 m lange Behelfsfahrbahn über die äerste Ecke des Ackers an der Baustelle vorbei gebaut hätte.

 

Daher frage ich den Oberbürgermeister:

 

Warum ist für die Zeit der Baustelle nicht eine provisorische Umfahrung der Kreuzung gebaut worden, die allen Verkehrsteilnehmern die lange und staubelastete Umwegfahrt erspart hätte?


Vom 23.03.23 bis 31.03.23 mussten die Bürger*innen und Verkehrsteilnehmer*innen aufgrund einer Sperrung des Kuhfortdamms auf eine Umleitung ausweichen. Auf der Umleitungsstrecke an der Lichtsignalanlage Kaiser-Friedrich-Straße/Am Neuen Palais/Maulbeerallee kam es aufgrund des Mehrverkehrs zeitweise zu Verkehrsbehinderungen und Staus in Fahrtrichtung Norden während des Berufsverkehrs.

 

Es ist üblich, dass es in den ersten Tagen nach der Einrichtung von Baumaßnahmen und Sperrungen zu Staus und Behinderungen auf der Umleitung oder an der Sperrung kommt. Ab dem dritten Tag entspannt sich die Verkehrssituation normalerweise, da sich die Verkehrsteilnehmer andere Wege suchen, andere Zeiten nutzen oder sich an die neue Verkehrssituation gewöhnt haben.

 

Vor der Sperrung wurden verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise eine Verbreiterung der Straße und Anpassungen an der Lichtsignalanlage, geprüft. Um eine fachgerechte und verkehrssichere Umleitung zu gewährleisten, hätten zusätzliche Flächen befestigt werden müssen. Dadurch wären erhebliche Eingriffe in die angrenzende Flora und Fauna notwendig gewesen, einschließlich Baumfällungen und Nutzung von nicht städtischem Land. Eine Zustimmung der betroffenen Grundstückseigentümer wäre ebenfalls erforderlich gewesen. Eine provisorische Umfahrung hätte auch eine Sperrung des Kuhfortdamms und zumindest eine Umleitung in eine Fahrtrichtung erfordert.

 

Daher wurde entschieden, den Verkehr über eine Umleitung mit Anpassungen an der betroffenen Lichtsignalanlage zu leiten. Unter Berücksichtigung von Kosten, Bauzeit und anderen Faktoren war die gewählte Verkehrsführung mit einer Umleitung die beste Lösung während der Bauzeit.

 

 

 

Zuständigkeit: GB Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt

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