Mitteilungsvorlage - 23/SVV/0431

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Gemäß dem Beschluss DS-Nr. 21/SVV/1126 "Bereitstellung von Periodenprodukten in öffentlichen Gebäuden" vom 03.11.2021 sollen in den Waschräumen von 25 öffentlichen Gebäuden Spender installiert werden, in denen kostenfreie Periodenprodukte zur Verfügung gestellt werden. Diese Umsetzung ist nach einem Jahr Laufzeit durch den Kommunalen Immobilien Service (KIS) Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Potsdam zu evaluieren und das Ergebnis den Stadtverordneten mitzuteilen.


In Umsetzung des Beschlusses wurden im April 2022 insgesamt 40 Spender an 25 ausgewählten Objekten (neun Schulen, neun Verwaltungsgebäude sowie sieben Kultureinrichtungen) installiert. Diese waren mit einem QR-Code versehen, über den die Nutzer digitales Feedback geben konnten.

 

Die regelmäßige Kontrolle der Füllstände erfolgte durch die an den KIS gebundenen Reinigungsunternehmen, die auch mit der Beschaffung und Bestückung beauftragt waren. Bei der Beschaffung der Produkte wurden die Dienstleister dazu angehalten, wie in der Regelbeschaffung üblich, auf Nachhaltigkeit und Bioqualität zu achten.

 

Vandalismusschäden an den Spendern konnten durch den KIS nicht feststellt werden.

 

Auf Grundlage der vorliegenden Daten hat sich gezeigt, dass die Art des öffentlichen Gebäudes nur geringen Einfluss auf die Nutzung hatte, da das Angebot überall gleichermaßen angenommen wurde. Eine leichte Tendenz lässt sich nur dahingehend erkennen, dass an den schulischen Einrichtungen die Nutzung leicht höher lag.

 

Die Fortführung des Projektes und eine damit einhergehende Ausweitung beispielsweise auf alle Schulen hätte dabei in etwa die folgenden finanziellen Auswirkungen.

 

Vorbehaltlich der Annahme, dass auch bei Fortführung und Ausweitung des Projektes wie in der Testphase zwei Spender pro Objekt installiert werden, bedeutet dies für die noch auszustattenden verbleibenden (weiterführenden) Schulen 50 zu beschaffene Spender.

 

Daraus ergäben sich Anschaffungskosten in Höhe von ca. 9.000 EUR. Legt man die Kosten der Verbrauchsmaterialien aus der Testphase zu Grunde, welche bei ca. 130 EUR/Spender und Jahr lagen, ergäben sich im Bereich der Schulen laufende Kosten in Höhe von ca. 6.500 EURhrlich.

 

Durch das Anbringen von QR-Codes an den Spendern gaben insgesamt 32 Personenhrend des Testzeitraums Feedback und die beantworteten die Fragen zur Nutzung wie folgt:

 

 

1. Wie oft nutzen Sie die kostenlosen Hygieneartikel?

 

- 38 % regelmäßig,

- 56 % in Ausnahmefällen,

- 6 % nie.

 

2. Wie bewerten Sie die Qualität der angebotenen Hygieneartikel?

 

- 46 % sehr gut,

- 32 % gut,

- 14 % befriedigend,

- 4 % ausreichend,

- 4 % mangelhaft.

 

3. Sind die Hygieneartikel in ausreichender Zahl verfügbar?

 

- 58 % ja,

- 26 % nein, sie sind manchmal alle,

- 16 % nein, sie sind ständig alle.

 

 

 

4. Wie zufrieden sind Sie mit dem Angebot von kostenlosen Hygieneartikeln insgesamt?

 

- 69 % sehr zufrieden,

- 19 % eher zufrieden,

- 6 % eher unzufrieden,

- 6 % sehr unzufrieden.

 

Diese Daten sind nicht repräsentativ, aber sie deuten auf eine überwiegend positive Wahrnehmung bei den Nutzer*innen hin.

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Fazit finanzielle Auswirkungen:
 

Die einmaligen Anschaffungskosten der 40 Spender betrugen 7.200 EUR. Dies entspricht einem Stückpreis von 180 EUR.

 

Während des Testzeitraums (04/2022 03/2023) beliefen sich die Kosten für das Verbrauchsmaterial auf ca. 130 EUR / Jahr pro Spender.

 

Die ursprünglichen Schätzungen, welche auf den Erfahrungen anderer Kommunen basierten, lagen bei ca. 1.000 EUR für die Anschaffung der Spender und ca. 1.000 EUR für das Verbrauchsmaterial pro Jahr und Objekt. Die Testphase hat gezeigt, dass die tatsächlichen Kosten deutlich darunter lagen.

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