Antrag des Ortsbeirates - 23/SVV/0599

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Ortsbeirat möge beschließen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt dafür Sorge zu tragen, dass für Schüler*innen der nördlichen Ortsteile schnellstmöglich ein wohnortnahes und alle Bildungsgänge umfassendes Angebot weiterführender Schulen geschaffen wird.

Der Ortsbeirat Fahrland unterstützt die schnellstmögliche Realisierung der geplanten Gesamtschule in Krampnitz sowie des geplanten Gymnasiums in Neu Fahrland.

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Erläuterung

Begründung:

Seit Jahren sind Schüler*innen der 6. Klassen der Grundschulen der Potsdamer Ortsteile benachteiligt, wenn es im so genannten „Ü7-Verfahren“ um den Wechsel an eine weiterführende Schule geht.

Schüler*innen mit dem Abschlusswunsch „Fachoberschulreife“ werden gemäß des Brandenburger Schulgesetzes nahezu ausschließlich nach der Nähe der Schule zum Wohnort aufgenommen.

mtliche Gesamtschulen liegen jedoch in der Innenstadt oder in noch weiter entfernten Stadtteilen, ebenso auch die beiden Oberschulen, sodass ohnehin ein weiter Schulweg bevorsteht. In den letzten Jahren sind jedoch auch die von den nördlichen Ortsteilen noch einigermaßen gut erreichbaren Gesamtschulen Da-Vinci, Voltaire, Lenné und mittlerweile auch die Schule Am Schloss (am Interimsstandort) immer mehr nachgefragt, sodass Schüler*innen aus Uetz-Paaren, Marquardt, Satzkorn, Fahrland, Groß Glienicke und oft sogar aus Neu Fahrland oft keine Chance zur Aufnahme haben und überproportional häufig zu den an beiden Wunschschulen abgelehnten Schüler*innen gehören.

Als Alternative bleiben häufig nur die beiden weit entfernten Oberschulen oder weit entfernte Gesamtschulen wie die Steubenschule, für die Schüler*innen aus Fahrland bspw. 17km quer durch die komplette Stadt müssen und deutlich über 1 Stunde ÖPNV-Fahrtzeit haben eine Stadt der kurzen Wege sieht anders aus, weshalb Schüler*innen in der Regel wohnortnahe Schulplätze wünschen. Der Umzug der Gesamtschule Am Schloss nach Krampnitz muss daher so schnell wie möglich realisiert werden, damit der Einzugsbereich der Schule sich an die nördlichen Ortsteile anpasst.

Doch auch Schüler*innen mit dem Abschlusswunsch „Allgemeine Hochschulreife“ sehen sich zunehmendem Konkurrenzdruck ausgesetzt, verschärft durch Schüler*innen der umliegenden Landkreise, weshalb auch die nach Leistung zu vergebenden Plätze immer härter umkämpft sind insbesondere an den Gesamtschulen, die ja nur 1/3 der Plätze für „AHR“-Wünsche vorhalten können, aber auch an den Gymnasien.

Diese Gymnasien sind jedoch ebenfalls alle etwa min. 10 km entfernt in der Innenstadt gelegen. Es fehlt auch hierfür eine wohnortnahe Alternative für den immer weiterwachsenden Potsdamer Norden. Deshalb begrüßen wir den vergangenes Jahr wiederaufgenommenen Plan des Gymnasiums an der Birnenplantage in Neu Fahrland.

Der Standort hat eine ideale Lage. Neu Fahrland ist heute bereits optimal mit dem ÖPNV erschlossen, da alle nördlichen Buslinien dort durchfahren. Zudem wird die geplante Straßenbahn die Anbindung noch verbessern. Da die Schule zudem einen Einzugsbereich auch nach Bornstedt rein erwarten lässt, trägt dieser Standort übergegenläufigen“ ÖPNV-Verkehr zu den Spitzenzeiten zukünftig sogar zur Entlastung des ÖPNV bei.

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