Anfrage - 03/SVV/0716
Grunddaten
- Betreff:
-
Kreisverkehr Neuendorfer Str. / Nuthestr.
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Einreicher*:
- Werner Latzke - SPD-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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01.10.2003
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Beschlussvorschlag
Betrifft
die Drucksachen 02/SVV/0183 und 03/SVV/0102 –
Kreisverkehr
Neuendorfer Str. / Nuthestr.
Ich frage
den Oberbürgermeister:
Unter
welchen Prämissen, mit welchem Ergebnis wurde die Testphase durchgeführt ?
Antwort:
Aufgrund eines Stadtverordnetenbeschlusses wurde am Knoten
Neuendorfer Straße / Nuthestraße (Nordrampe) ein kleiner Kreisverkehr geplant,
vorbereitet und für 9 Wochen provisorisch errichtet.
Die Realisierung dieses kleinen Kreisverkehrsplatzes
erfolgte auf der Grundlage und Einhaltung der Straßenverkehrsordnung (StVO)
sowie dem „Merkblatt für die Anlage von kleinen Kreisverkehrsplätzen“ als
Ergänzung zu entsprechenden straßenbaulichen Vorschriften.
Die Bewertung innerhalb der Verwaltung erfolgte neben der
Übersichtlichkeit, Befahrbarkeit, Erkennbarkeit, Akzeptanz und Sicherheit
hauptsächlich anhand der Verkehrsqualität bzw. Leistungsfähigkeit.
Dabei ist festzustellen, dass die genannten Kriterien, bis
auf die Leistungsfähigkeit, positiv, entsprechend den allgemeinen Erfahrungen
mit kleinen Kreisverkehrsplätzen, bewertet werden konnten. Die
Leistungsfähigkeit dagegen ist gerade in der Nachmittagsspitzenstunde (16:00 –
16:30 Uhr) an ihre Grenze gekommen. Dies führte zu Rückstauungen bis über die
nächsten Knotenpunkte (besonders Zum Kirchsteigfeld / Nuthestraße Südrampe).
Vor dem Hintergrund, dass über den Bau des Spaßbades auf der
Freifläche im Bereich des Stern-Centers noch nicht entschieden wurde, ist von
Seiten der Verwaltung eine Aussage über eine Vorzugslösung (Kreisverkehr oder
LSA-geregelter Knotenpunkt) nur nach einer verkehrstechnischen Untersuchung
beider Knotenpunkte zu machen.
Nach Abschluss aller zu bewertenden Kriterien wird die
Verwaltung das Ergebnis im Bauausschuss vorstellen.
Ergänzend zur Beantwortung der Anfrage 03/SVV/0716 vom
23.09.2003 wird wie folgt auf die am 01.10.2003 erneut eingegangenen Fragen des
Herrn Latzke geantwortet:
Zu 1.
Aus Kostengründen konnte keine vom Kreisverkehr abgesetzte
Fußgängerquerungshilfe eingerichtet werden. Zwei mobile Fußgängerbedarfsanlagen
hätten ca. 5.000 € Mehrkosten verursacht.
Zu 2.
Aus Kostengründen wurde keine Zählung der Fußgänger und
Radfahrer vorgenommen. Eine einmalige Zählung mit Auswertung würde etwa 500 €
kosten.
Zu 3.
Am Mittwoch den 17.09.2003 wurden in der Zeit von 6 bis 6
Uhr und 15 bis 18 Uhr Verkehrszählungen durchgeführt. An 12 weiteren Tagen
wurde entweder der Früh- oder der Nachmittagsberufsverkehr bewertet.
Zu 4.
Aus Kostengründen wurden die anfallenden Haltminuten für
Kraftfahrer nicht ermittelt.
Eine diesbezügliche Auswertung würde Kosten von etwa je
5.000 € verursachen.
Zu 5.
Eine Messung bzw. Untersuchung der Luftbelastung wurde aus
Kostengründen nicht vorgenommen. Hier
würden Kosten in Höhe von ca. 8.000 € entstehen.
Zu 6.
Nach Angaben des VIP (Verkehrsbetrieb in Potsdam) sind keine
Verspätungen oder Verschlechterungen im Betriebsablauf, aufgrund des Kreisverkehrs,
festgestellt worden.
Die Verwaltung wird in Form einer Mitteilungsvorlage in
einer der nächsten Stadtverordnetenversammlungen über die Gesamtauswertung
informieren.