Beschlussvorlage - 03/SVV/0844

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Ergebnis der Entwicklungspotenzialanalyse Kaserne Eiche II (s. Anlage) wird zur Kenntnis genom-men und als Grundlage für die Entwicklung planerischer Überlegungen sowie für Verhandlungen mit der Bundesvermögensverwaltung nach vollzogener Schließung des Standortes verwendet werden.

 

Für das Handeln der Stadt vorrangig ist die Wiederherstellung der landschaftsräumlichen Einbindung des Schlosses Lindstedt und die Renaturierung der Seggenwiese. Hierauf zielende Maßnahmen sind an die Nachnutzung der städtebaulich integrierten Teilflächen zu binden. Bei der Konkretisierung der Abgrenzung baulicher Nutzungspotenziale zum Freiraum sollen Möglichkeiten der räumlichen Konzen-tration von Ausgleichsmaßnahmen mit in Betracht gezogen werden.

 

Bei der Ausformung von Nutzungsmöglichkeiten ist eine Konkurrenz zu anderen Standorten im Ortsteil Eiche wie auch zu anderen Prioritäten der Stadtentwicklung zu vermeiden; die Flächen sind vorrangig mit unmittelbarem Bezug zum Universitätsstandort zu entwickeln.

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Erläuterung

Begründung:                                                                                                               Anlage 1

 

Kurzeinführung

 

Hinweis zur Gliederung der Beschlussvorlage

In den Unterlagen, die den Mitgliedern der beteiligten Fachausschüsse vorliegen, sind als Anlage enthalten:

- Anlage 1: Kurzeinführung (1 Seite)

- Anlage 2: Entwicklungspotenzialanalyse Kaserne Eiche II, Teil I (3 Seiten), Teil II (36 Seiten)

 

 

Im Zuge der Bundeswehrreform werden zahlreiche Kasernenstandorte geräumt und einer zivilen Nachnutzung zur Verfügung gestellt. Unmittelbar davon betroffen ist die Kaserne Eiche II, die ca. 9,0 ha umfasst und wahrscheinlich ab 2005 nicht mehr militärisch genutzt wird. Aufgabe der Entwicklungspotenzialanalyse ist es, frühzeitig das Entwicklungspotenzial der Liegenschaft einzuschätzen und die zivile Nachnutzung gemäß den Leitvorstellungen der Stadt Potsdam planerisch vorzubereiten.

 

Im Teil I wurde unter Berücksichtigung der übergeordneten Planungsvorgaben eine detaillierte Bestandsaufnahme hinsichtlich der Lage des Plangebietes sowie der vorhandenen Gebäude erarbeitet. Auf dieser Grundlage ist ein räumliches Leitbild entwickelt worden, das eine teilweise Zurücknahme der bebauten Fläche auf ca. 6,0 ha vorsieht.

 

Im Teil II wurden, ausgehend vom o.g. räumlichen Leitbild verschiedene Szenarien mit einer an-schließenden Bewertung entwickelt. Diese Szenarien wurden in drei Varianten weiter strukturiert und auch einer Kostenbetrachtung unterzogen. Mit diesen Varianten erfolgte eine Beteiligung verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung, um im Ergebnis eine Vorzugsvariante als Grundlage für die verbindliche Bauleitplanung zu finden. Da jedoch keine Variante aus derzeitiger Sicht realistisch umsetzbar ist, wurde als Ergebnis der Entwicklungspotenzialanalyse eine strukturelle Gliederung des Kasernengebietes dargestellt, die folgendes von West nach Ost beinhaltet: 1. Bereich für eine Mischnutzung (Wohnen, nicht störendes Gewerbe, ergänzende Dienstleistungen) in geschlossener bzw. offener Bauweise, durch einen öffentlichen Grünzug von Nord nach Süd gegliedert, 2. Bereich für die Nutzungsmöglichkeiten Wohnen, privates Grün, Sporteinrichtungen in offener Bauweise als Übergangszone zwischen Bebauung und Landschaft, 3. Bereich der zurückgebaut und renaturiert werden soll.

 

Mit dieser strukturellen Gliederung wird einerseits ein Nutzungsspektrum sowie ein Maß der baulichen Ausnutzung vorgegeben und andererseits eine gewisse Flexibilität ermöglicht, um unterschiedliche Nutzungskonzepte in Form einer verbindlichen Bauleitplanung umzusetzen.

 

 

 

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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