Beschlussvorlage - 04/SVV/0250
Grunddaten
- Betreff:
-
Förderung des Projektes zur Begleitung und sozialpädagogischen Unterstützung von Kindern mit familiären Gewalterfahrungen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Einreicher*:
- Schmidt, Astrid
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Entscheidung
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18.03.2004
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Beschlussvorschlag
Der
Jugendhilfeausschuss möge beschließen:
Die Stadt
Potsdam gewährt dem Autonomen Frauenzentrum e.V. Potsdam unter
Haushaltsvorbehalt für die Durchführung des Projektes „Begleitung und
sozialpädagogische Unterstützung von Kindern mit familiären Gewalterfahrungen“
und im Zeitraum vom 01.01.2004 bis 31.12.2004 eine Zuwendung für eine
Personalstelle mit einem Arbeitsvolumen von 18 Stunden pro Woche und einer
Vergütung Vb BAT-Ost in Höhe von max. 17.874,00 Euro/ Jahr.
Erläuterung
Begründung:
Es gibt auch in der Stadt Potsdam viele Familien oder
Lebensgemeinschaften, in denen gewalttätige Auseinandersetzungen zum Alltag
gehören. In diesen Krisensituationen suchen Frauen mit ihren Kindern häufig
Schutz im Autonomen Frauenzentrum.
Obwohl die Mütter auch in dieser Zeit die Verantwortung für
ihre Kinder behalten, sind sie in der akuten Krise oft überfordert. Sie haben
ihre eigenen Probleme zu bewältigen und schaffen es nicht, mit ihren Kindern die
Gewalterfahrungen aufzuarbeiten. Aus diesem Grund benötigen vor allem auch die
Mädchen und Jungen zusätzliche Hilfe und Unterstützung.
Zur Bewältigung dieser Probleme führt das Autonome
Frauenzentrum bereits seit 1997 das Projekt
„Begleitung und sozialpädagogischen Unterstützung von
Kindern mit familiären Gewalterfahrungen“ durch.
Dieses Projekt wird seit seinem Beginn durch das Jugendamt
gefördert.
Die im Rahmen des Projektes tätige Sozialarbeiterin wird
schnell zu einer engen Bezugsperson für die Kinder. Sie kann somit schnell auf
deren Probleme eingehen und Mütter und Kinder motivieren, sich gegebenenfalls
im Jugendamt zu melden, wenn weitere Hilfe zur Erziehung erforderlich wird.
Vor allem in diesen Fällen gibt es eine enge Kooperation
zwischen Jugendamt und Frauenzentrum.
In vielen Fällen gelingt es den Sozialarbeiterinnen im
Frauenzentrum die Familien so zu stärken, dass sie eigenständig ihr weiteres
Leben meistern. Insofern leistet das Frauenzentrum einen wesentlichen Beitrag
im präventiven Bereich und es können u.a. kostenintensive Hilfen zur Erziehung
vermieden werden.
Der
Bereich Jugendamt empfiehlt die
Weiterführung und weitere
Förderung im vorgeschlagenen Umfang.