Antrag - 04/SVV/0266

Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

1.       An der Montessorischule (Schule 22) werden für das Schuljahr 2004/05 drei erste Klassen in der Primarstufe gebildet;  die Raumkapazität wird am Standort der Schule 22, erforderlichenfalls durch die Aufstellung von Containern gewährleistet.

2.       Die Stadt Potsdam erklärt als Träger der Schule 22 nach Abschluss des laufenden Schulversuchs ihr Einverständnis mit der Genehmigung als Schule mit besonderer Prägung.

          Es ist zu prüfen, ob die Primarstufe der Montessori-Gesamtschule dreizügig geführt werden kann.

Begründung:

zu 1. Die Montessorischule führt – noch – einen  Schulversuch durch, mit dem ein besonderes Erziehungsangebot für Kinder in der Primarstufe entwickelt wurde. Dieses spezielle Bildungsangebot entspricht offenkundig den Wünschen einer so großen Zahl von Familien mit in diesem Jahr einzuschulenden Kindern, dass die im Schulentwicklungsplan vorgesehene Bildung von zwei neuen ersten Klassen bei Weitem nicht ausreicht, den Bedarf zu decken. Um dem sich deutlich artikulierendem Wunsch vieler Eltern nachzukommen, ist es unumgänglich, die Kapazität der Primarstufe der Montessorischule zu erweitern. Damit wird auch dem Erfolg des Schulversuchs Rechnung getragen.

zu 2. Der Schulversuch an der Montessorischule endet mit dem laufenden Schuljahr. Wie das Anwahlverhalten der Eltern zeigt, wird das im Schulversuch entwickelte Lehr- und Erziehungsangebot von sehr vielen Familien in Potsdam gewünscht. Um das erfolgreich entwickelte spezifische Angebot auch über die Versuchsphase hinaus anbieten zu können, ist die Genehmigung des zuständigen Ministeriums zur Organisation als Schule mit besonderer Prägung erforderlich. Für diese Genehmigung bedarf es des Einvernehmens des Schulträgers, das mit dem Beschluss hergestellt werden soll. Ohne die entsprechende Genehmigung könnte das so deutlich nachgefragte Angebot nicht mehr aufrecht erhalten werden.