Antrag - 23/SVV/0706

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen und darzustellen, ob und wie das vom Bundesgesundheitsministerium initiierte Projekt der sogenannten Gesundheitskioske für die Ortsteile der Landeshauptstadt Potsdam realisiert werden kann!

Das Ergebnis der Prüfung ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im Dezember 2023 vorzulegen.

Begründung:

Das vom Bundesgesundheitsministerium initiierte Projekt der Gesundheitskioske ist ein niedrigschwelliges gesundheitsförderndes vor-Ort-Angebot für die Bürgerinnen und Bürger in ausgewählten Ortsteilen und verfolgt folgende gesundheitsversorgerischen Ziele:

• Stärkung der Gesundheitskompetenz,
• Vermittlung von Leistungen der medizinischen Behandlung, Prävention und Anleitung und Beratung zur Inanspruchnahme
• Allgemeine Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur medizinischen und sozialen Bedarfsermittlung
• Koordinierung der erforderlichen Gesundheitsleistungen
• Unterstützung bei der Klärung gesundheitlicher und sozialer Angelegenheiten
• Durchführung einfacher medizinischer Routineaufgaben, wie z. B. Blutdruck und Blutzucker messen, Verbandswechsel oder Wundversorgung

Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Ã¶rtlichen Ã–GD (Öffentlichen Gesundheitsdienst). Bundesweit sollen 1.000 solcher Kioske entstehen. Die Finanzierung erfolgt durch die gesetzlichen und privaten Kassen (80 %) und Kommunen (20 %).

Der vorliegende Prüfauftrag ist auch eine unmittelbare politische Reaktion auf die in der Bürgerversammlung kommunizierten Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger aus den Potsdamer Ortsteilen Eiche und Golm.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/regierung-plant-gesundheitskioske-deutschlandweit-lauterbach-praesentiert-eckpunkte-fuer-gesetzesinitiative.html