Anfrage - 23/SVV/1052

Die Landeshauptstadt Potsdam hat beschlossen in einem partizipativen Prozess ihrer kulturpolitischen Leitlinien fortzuschreiben. Mit Hilfe der wissenschaftlichen Expertise der Fachhochschule (FH) wurde eine größtmögliche Form der Partizipation angestrebt. Im Jahr 2021 ist die Auftaktphase zu Ende gegangen. Das Jahr 2022 startete mit einer Veranstaltung, zu der rund

130 Kulturschaffende aus Potsdam digital zusammenkamen. Danach wurden fünf Arbeitsgruppen gegründet, an denen sich Kulturakteur:innen aus Kulturvereinen und Kreativwirtschaft, Soloselbstständige, Hauptberufliche und Ehrenamtliche beteiligen. Die Themen u.a.:

Kulturförderung, Kulturelle Bildung, Teilhabe, Stadtentwicklung, Digitalität und Diversität wurden diskutiert - auch im Beisein der Politik.

Ein erstes Papier wurde erstellt und unter allen Beteiligten diskutiert und qualifiziert. Ende 2022 sollte es öffentlich diskutiert werden.

 

Ich frage den Oberbürgermeister:

 

Wie ist der Stand der Erarbeitung der kulturpolitischen Leitlinien?

 

Die komplexe Beteiligungsphase konnte die Ende 2022 erfolgreich abgeschlossen werden. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse entstand ein umfangreiches Ergebnispapier, woraus mittels Priorisierung ein erster Entwurf der kulturpolitischen Leitlinien erarbeitet wurde. Aufgrund von personellen Veränderungen konnte der ursprüngliche Zeitplan, der einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung (StVV) vor der Sommerpause 2023 vorgesehen hatte, nicht eingehalten werden.

 

Nun wurde das Projekt mit mir als dem neuen Kulturbeigeordneten, wiederaufgenommen. Es erfolgte die Festlegung von kulturpolitischen Schwerpunkten und die Überarbeitung des Strategieentwurfs.

 

Dieser Entwurf soll bis Ende des Jahres 2023 in der Strategiegruppe diskutiert werden. Die Impulse aus der Strategiegruppe werden als Grundlage für die finale Ausarbeitung der Beschlussvorlage dienen.

 

Die Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam wird bis zum Beschluss in der StVV im Jahr 2024 fortgesetzt.