Antrag des Ortsbeirates - 23/SVV/1207

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Ortsbeirat möge beschließen:

 

Der Ortsbeirat stellt fest, dass sich die Prophezeiungen, des letzten sehr engagierten Bürgermeisters der Gemeinde Groß Glienicke, nunmehr mehr als erfüllt haben. Der Ortsbeirat erwartet von der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam, dass die vom Ortsbeirat beschlossenen Anliegen des Ortsteils, ernst genommen und umgesetzt werden. Potsdam soll nicht nur die Interessen von Investoren befördern, sondern die Gemeinwohlinteressen des Ortsteils Groß Glienicke beachten.

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Erläuterung

Im Einzelnen werden vom Ortsbeirat dabei folgende Punkte benannt:

 

In den ersten fünf Jahren hat sich Potsdam noch etwas um die Verbesserung der Infrastruktur bemüht.

 

Für die Einwohner kann der Ortsbeirat des Ortsteils Groß Glienicke durch die Eingemeindung nach Potsdam keine wesentlichen Verbesserungen erkennen. Zwar wurden angefangene Projekte, wie der Busringausbau, das Kleinspielfeld mit 80 Meter-Bahn am Sportplatz, fehlende Beleuchtungen, provisorische Dünnschichtdecken auf Sandpisten, Ausbau des Waldspielplatzes nebst Badewiese…betrieben.

 

Des Weiteren wird jährlich ein kleines Budget, zur Förderung der dörflichen Gemeinschaft, zur Verfügung gestellt.

 

Die damalige freiwillige Aufgabe der Selbstständigkeit hat jedoch nicht nur ein Verlust vorher vorhandener Entscheidungsrechte zur Folge gehabt. Anliegen, Wünsche und Vorschläge des Ortsbeirates Groß Glienicke werden von Potsdam regelmäßig übergangen.

 

Seit 2009 wurde der vormals durchgehende Uferweg am Groß Glienicker See, von Potsdam, nach ersten Bekämpfungen, aufgegeben. Rechtsgutachten der Bürgerschaft des Ortsteils veranlassten den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam zu Gegengutachten. Vormals erreichte Bestätigungen der Widmung des Kolonnenwegs, in der Phase vom engagierten letzten Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde, wurden von Potsdam ignoriert.

 

Das Versprechen des Oberbürgermeisters, den neuen Weg nach B-Plan einzurichten ist auch wegen überlanger Vorgänge im Rathaus bis heute, 14 Jahre nach den Sperrungen, nicht erfüllt.

 

Die vormals durchgehende Busverbindung zum Hauptbahnhof, wurde trotz anderer Zusagen am Trambahnhof Jungfernsee gebrochen, was zu erheblichen Umsteigeproblemen und längeren Fahrzeiten als vorher führt. Akzeptanzversprechend wie ein WC, Schatten sind nicht ausgeführt worden.

 

Die Waldsiedlung, auf dem ehemaligen NVA-Kasernengelände, ist weder durch einen Rad- noch Fußweg an den OT angeschlossen. Die im B-Plan Waldsiedlung vorgegebene Ortsumgehung, wurde gegen den Beschluss des Ortsbeirates, von Potsdam aufgegeben.

Öffentliche Spiel- und Grünflächen wurden in der Waldsiedlung nicht umgesetzt.

 

Mit 20.000 Einwohnern erfüllen die neuen Ortsteile Potsdams, heute wie damals, die Anforderungen, von mehr als 10.000 Einwohnern, für eine selbstständige Gemeinde.

Nach 20 Jahren Eingemeindung zu der Landeshauptstadt Potsdam ist es Zeit, die Erfolge und die Enttäuschungen Revue ziehen zu lassen.

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