Antrag des Ortsbeirates - 23/SVV/1234

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Ortsbeirat möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird gebeten, konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Kaiser-Friedrich-Straße zu ergreifen. In die erforderliche Prüfung sind insbesondere folgende Schritte einzubeziehen:

 

  • eine innerörtliche streckenbezogene Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h zwischen Hausnummer 124 und Einmündung Ehrenpfortenbergstraße
  • verkehrsrechtliche Vorgaben, um den Radverkehr von den meist schmalen Fußwegen zurück auf die Straße zu bringen; beispielsweise das Ausweisen eines Fahrradschutzstreifens oder gleichwirksamer Verkehrszeichen der Straßenverkehrsordnung (StVO).

 

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Erläuterung

Die Verkehrsbelastung des Ortsteils Eiche konzentriert sich in besonderem Maße auf die Roßkastanienstraße und die Kaiser-Friedrich-Straße. Der zunehmende Verkehr aus Potsdam-Mittelmark und dem massiv wachsenden Ortsteil Golm führt zu steigenden Belastung der Anwohner. Während für das Alte Rad eine Tempo-30-Zone eingerichtet wurde, um die Sicherheit verkehrsunerfahrener Personen zu gewährleisten und den engen und unübersichtlichen Fahrwegen gerecht zu werden, sind in der Kaiser-Friedrich-Straße bislang kaum Schutzmaßnahmen ergriffen worden. Lediglich im Bereich direkt vor der Grundschule Ludwig Renn und den Kindergärten Turmspatzen und Oberlin ist eine zeitlich begrenzte Geschwindigkeitsbegrenzung für Wochentage geregelt. Dies ist unzureichend und wird den täglichen Gefährdungen von Passanten und der Schulwegsicherung nicht gerecht.

 

Mit Autokolonnen und LKW der Bundeswehrfahrschule im Berufsverkehr, dauerhaftem Schwerlastverkehr und regelmäßig verkehrenden Bussen mehrerer Linien ist die Straße in zunehmendem Maße belastet. Erschwert wird die Situation durch Ausweichverkehre von der geschwindigkeitsbegrenzten Zeppelinstraße (B1) und der stauanfälligen Potsdamer Straße (B273). Hinzu kommen hunderte erwachsener Fahrradfahrer, die tagtäglich die engen Fußwege nutzen, um Verzögerungen im Verkehrsfluss bzw. Risiken des zügigen Kraftverkehrs auszuweichen. Leidtragende sind Fußgänger und Anwohner. Insbesondere Kinder und ältere Menschen sind durch die Radfahrer zusätzlichen Gefahren ausgesetzt. In Randzeiten und an Wochenenden wird die über lange Strecken gerade verlaufende Straße zudem für Fahrten von PKW oder Motorrädern mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit genutzt. Insgesamt liegen damit die Voraussetzungen für eine dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung vor. Die Risiken für die Gesundheit der Betroffenen sind konkret; Lärm und Luftverschmutzung im Ortsteil haben jeweils ein hohes Maß erreicht. Eine dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung sowie Fahrradschutzstreifen könnten, ähnlich zur Karl-Liebknecht-Straße in Golm, den Schutz der Fahrradfahrer und Fußgänger sowie eine Eindämmung der Geschwindigkeiten der Kraftfahrzeuge bewirken.

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