Mitteilungsvorlage - 24/SVV/0441

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Beratungsfolge

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Erläuterung

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Mit dem Beschluss 22/SVV/0824 wurde in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 07.12.2022 beschlossen, dass das aus dem Jahr 2013 stammende Gesamtkonzept Wohnungsnotfallhilfe überarbeitet und bis März 2024 vorgelegt werden soll. Hierbei sollte auch geprüft werden, inwieweit das Konzept „Housing First“ dabei integriert und umgesetzt werden kann.

 

Aufgrund des sehr umfangreichen Arbeitsaufkommens in der Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten, der ebenfalls im für das Gesamtkonzept Wohnungsnotfallhilfe zuständigen Bereich Soziale Wohnhilfen 391 zu bewältigen ist, kann dieser Beschluss nicht fristgerecht umgesetzt werden. Gleichzeitig wird der Landeshauptstadt Potsdam durch den Fachverband „Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V.“ (BAGW) zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr gutes Hilfesystem bescheinigt. Eine Überarbeitung des Gesamtkonzepts Wohnungsnotfallhilfe wird daher weiterhin als notwendig erachtet, eine übereilte Neukonzeptionierung sollte jedoch zugunsten einer weiterhin hochwertigen Qualität des Gesamtkonzepts vermieden werden. Zur Erfüllung des Beschlusses 22/SVV/0824 wird daher mit dieser Vorlage ein konkreter Fahrplan der Überarbeitung des Gesamtkonzepts Wohnungsnotfallhilfe unter Beteiligung der Potsdamer Trägerlandschaft, der Fachöffentlichkeit und der Stadtverordneten mitgeteilt.

 

Hierbei ist von Relevanz, dass sich die Überarbeitung des Gesamtkonzepts Wohnungsnotfallhilfe zum jetzigen Zeitpunkt direkt an die Beschlussfassung des Nationalen Aktionsplans zur Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit anschließen kann, dessen Verabschiedung durch das Bundeskabinett im April 2024 vorgesehen ist. Daher erscheint es sinnvoll, die im Entwurf des Nationalen Aktionsplans verstetigte Arbeitsstruktur von Facharbeitsgruppen zu den drei Handlungsfelder „Prävention von Wohnungs- und Obdachlosigkeit“, „Wohnraumversorgung“ und „Hilfen, Hilfesystem und Notversorgung“ auch in der Neukonzeptionierung des Gesamtkonzepts in Potsdam zu berücksichtigen.

 

Der Fachbereich Wohnen, Arbeit und Integration nimmt hierbei eine organisatorische und federführende Rolle ein. In diesem Zusammenhang erscheint es ebenfalls sinnvoll, zu den jeweiligen Handlungsfeldern eigene Fachtage zur Vorstellung der Ergebnisse durchzuführen sowie die daraus ableitbaren Konsequenzen zu diskutieren. Ebenfalls sinnvoll ist eine Beteiligung der BAGW als zuständigem Fachverband der Wohnungsnotfallhilfe. Die Verwaltung beabsichtigt daher die BAGW zu fragen, ob diese in der Überarbeitung des Gesamtkonzepts Wohnungsnotfallhilfe eine begleitende und beratende Funktion einnehmen möchte.

 

Insgesamt ergibt sich somit der folgende Fahrplan zur Erarbeitung des neuen Gesamtkonzepts der Wohnungsnotfallhilfe in Potsdam:

 

17.06.2024: Nächste Sitzung des AK Wohnungsnotfallhilfe. Vorschlag und Diskussion der Bildung eines Begleitkreises zur Erarbeitung eines neuen Gesamtkonzepts Wohnungsnotfallhilfe

 

07/2024: Konstituierung des Begleitkreises. Dieser wird während des gesamten weiteren Prozesses in regelmäßigen Abständen einberufen. Bildung von Facharbeitsgruppen

 

07 – 12/2024: Konstituierung der Facharbeitsgruppen. Festlegung der relevanten Daten zu den verschiedenen Handlungsfeldern in den jeweiligen Facharbeitsgruppen sowie nachfolgende Erhebung dieser Daten.

 

01 – 03/2025: Auswertung der Daten und Abgleich mit bestehender Angebotslandschaft in den Facharbeitsgruppen sowie im Begleitkreis.

 

04/2025 – 10/2025: Diskussion der Ergebnisse und der daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen auf 3 handlungsfeldbezogenen Fachtagen

 

11/2025 – 02/2026: Schreibphase.

 

03/2026: Präsentation des neuen Gesamtkonzepts Wohnungsnotfallhilfe.   

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Anlagen

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