Antrag - 24/SVV/0961
Grunddaten
- Betreff:
-
Vermeidung der Verkehrsführung durch das Wohngebiet Viereckremise im Rahmen der Straßenbahnverbreiterung Krampnitz/Fahrland
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Einreicher*:
- Fraktion CDU
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Geplant
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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25.09.2024
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04.12.2024
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Geplant
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Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität
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Vorberatung
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17.10.2024
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21.11.2024
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, sicherzustellen, dass die geplante Umleitung des Verkehrs im Zuge der Straßenbahnverbreiterung Krampnitz/Fahrland – Teilabschnitt BA0 TA0b, zweigleisiger Ausbau Nedlitzer Straße – nicht durch das Wohngebiet Viereckremise erfolgt. Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, alternative Verkehrsführungen zu erarbeiten, die den Anwohnern eine höhere Lebensqualität sichern und den Natur- und Artenschutz in der betroffenen Region respektieren.
Erläuterung
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Plangenehmigung „Straßenbahnverbreiterung Krampnitz/Fahrland – zweigleisiger Ausbau Nedlitzer Straße“ haben die anerkannten Naturschutzverbände Brandenburgs, darunter NABU und BUND (Kreisverband ausgenommen), in ihren Stellungnahmen und Einwendungen erhebliche Bedenken gegen die geplante Verkehrsführung durch das Wohngebiet Viereckremise geäußert. Die Umleitung des Verkehrs durch dieses Wohngebiet birgt erhebliche Risiken:
- Beeinträchtigung der Lebensqualität der Anwohner: Die Umleitung würde zu einem deutlichen Anstieg des Verkehrsaufkommens in einem bisher ruhigen Wohngebiet führen. Dies bedeutet eine erhöhte Belastung durch Lärm, Abgase und eine größere Verkehrsunsicherheit, insbesondere für Kinder und ältere Menschen.
- Gefährdung des Natur- und Artenschutzes: Die geplante Umleitung führt zu einem zusätzlichen Umweg von ca. 1 km, was eine erhöhte Umweltbelastung durch zusätzlichen Verkehr und damit verbundenen Schadstoffausstoß zur Folge hat. Darüber hinaus könnte die aktuelle Planung das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Natur- und Artenschutz nachhaltig untergraben, da der Eindruck entstehen könnte, dass Naturschutzmaßnahmen lediglich als Vorwand dienen.
- Ungenügende Berücksichtigung alternativer Lösungen: Bislang wurden keine ausreichend geprüften alternativen Verkehrsführungen vorgestellt, die sowohl den Umwelt- als auch den Anwohnerschutz gleichermaßen berücksichtigen. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um umwelt- und anwohnerfreundlichere Lösungen zu entwickeln.
Aus diesen Gründen ist es dringend notwendig, die geplante Umleitung des Verkehrs durch das Wohngebiet Viereckremise zu verhindern und alternative Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Schutz der Anwohner als auch den der Natur gewährleisten.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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143,8 kB
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