Antrag - 24/SVV/1233

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt:

  1. Eine Bestandsaufnahme aller im öffentlichen Raum befindlichen Kunstobjekte im Stadtteil Schlaatz zu erstellen, die im Eigentum der Landeshauptstadt Potsdam stehen.

 

  1. Die Bestandsaufnahme soll den kulturellen Wert und den Pflegebedarf der Kunstobjekte feststellen und folgende Informationen umfassen:

     - Angaben zu den Kunstschaffenden,

     - Alter und Standorte der Objekte,

- Eine detaillierte Zustandsbeschreibung sowie eine Übersicht zu erforderlichen Sanierungs- und Reparaturkosten.

 

  1. Eingelagerte Kunstwerke sind ebenfalls zu dokumentieren und auf ihre mögliche Wiederaufstellung hin zu prüfen.

 

  1. Giebelbroschen sind von der Bestandsaufnahme auszunehmen, da hierzu bereits umfassende Informationen vorliegen.

 

  1. Die Bestandsaufnahme ist bis Sommer 2025 vorzulegen und soll an geeigneter Stelle auch interessierten Partnern und Förderern der Kunst zur Verfügung gestellt werden, um die Übernahme von Patenschaften für Kunstwerke zu fördern.

 

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Erläuterung

Der Masterplan Schlaatz 2030 sieht bauliche Verbesserungen und eine sozial ausgewogenere Durchmischung des Stadtteils vor. In diesem Prozess ist die öffentliche Kunst von besonderer Bedeutung, da sie zur kulturellen Identität des Stadtteils beiträgt. Bereits im März 2023 beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Oberbürgermeister mit Beschluss 23/SVV/0046 auf Grundlage eines Antrags der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/SPD, die Erhaltung der Kunstwerke am Schlaatz sicherzustellen.

 

Die kleine Anfrage des Stadtverordneten Eichert (Beschluss 23/SVV/0267) zeigte zudem, dass bereits mindestens fünf Kunstwerke der Stadt Potsdam im Schlaatz ersatzlos entfernt werden mussten. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, die bestehenden Kunstwerke systematisch zu erfassen und ihren Erhalt zu sichern, um weiteren Verlust von Kulturgut zu vermeiden.

 

Eine umfassende Bestandsaufnahme wird dabei helfen, den Pflege- und Investitionsbedarf gezielt zu priorisieren und damit eine fundierte Grundlage für Entscheidungen zur langfristigen Erhaltung der Kunstwerke zu schaffen. Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit, Freunde und Förderer der Bildenden Kunst sowie Kunstvereine für Patenschaften zu gewinnen, die zur Unterstützung der kulturellen Landschaft im Schlaatz beitragen können.

 

Angesichts knapper Haushaltsmittel ist diese Herangehensweise ein wichtiger Schritt, um den kulturellen Reichtum im Stadtteil Schlaatz zu bewahren und zu fördern.

 

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