Antrag - 24/SVV/1286
Grunddaten
- Betreff:
-
Fahrradampeln auf der Rudolf-Breitscheid-Straße
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Einreicher*:
- Fraktion SPD
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Geplant
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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04.12.2024
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zu prüfen, ob auf der Rudolf-Breitscheid-Straße an der Kreuzung mit der Karl-Liebknecht-Straße in beide Richtungen eine gesonderte Ampel für geradeaus fahrenden und rechtsabbiegenden Radverkehr eingerichtet werden kann.
Dem Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität soll im 1. Quartal 2025 berichtet werden.
Erläuterung
In den Momenten, in denen die Tram auf der Rudolf-Breitscheid-Straße die Kreuzung mit der Karl-Liebknecht-Straße überquert, schaltet die Ampel für den Auto- und Radverkehr an dieser Kreuzung im Gegensatz zur Fußgängerampel nicht auf grün.
Um dem ÖPNV Vorrang zu gewähren und Kollisionen mit dem linksabbiegenden Autoverkehr zu verhindern, ist das grundsätzlich begrüßenswert. Die dadurch entstehenden langen Rotphasen stehen wiederum dem im Radverkehrskonzept definierten Ziel entgegen, die Wartezeit für den Radverkehr an Ampeln möglichst gering zu halten. Eine analog zur Fußgängerampel geschaltete Fahrradampel für den geradeaus fahrenden und rechtsabbiegenden Radverkehr birgt kein Risiko auf Kollision mit der parallel passierenden Tram. Zusätzlich hätte eine Fahrradampel den Vorteil, dass der Radverkehr in Richtung Griebnitzsee einen Vorsprung zum Autoverkehr hätte und so das Unfallrisiko in der Gleiskurve am Bahnhof Babelsberg verringert wird. Außerdem würde regelwidrigem Queren der Karl-Liebknecht-Straße von Radfahrer*innen mit der grün werdenden Fußgängerampel vorgebeugt werden.
Insgesamt würden gesonderte Ampeln für den geradeaus fahrenden und rechtsabbiegenden Radverkehr an der genannten Kreuzung einen bedeutenden Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten, ohne den Vorrang des ÖPNV zu beeinträchtigen oder Kollisionsrisiken mit dem ÖPNV zu erhöhen, die Wartezeiten für Radfahrer*innen an den Ampeln verringern und damit die Attraktivität des Radverkehrs steigern.