Antrag - 24/SVV/1260

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt den Oberbürgermeister, auf der Basis von Erkenntnissen aus dem bisherigen Planungs- und Umsetzungsprozesses der Wärmewende und insbesondere des Pilotprojektes Tiefengeothermie Heinrich-Mann-Allee (TGT HMA) und weiterer geplanter Tiefengeothermie-Projekte eine Statusanalyse zu erstellen, aus der aufbauend Handlungsempfehlungen für den Umgang mit sich verändernden Rahmenbedingungen (Stressoren) abgeleitet werden sollten. Gegebenenfalls wäre eine erneute Betrachtung von Entwicklungszielen, Zeitplänen, Kostenprognosen und weiteren Parametern erforderlich.

Zu diesem Zweck soll für einen entsprechenden „Stresstest“ eine Leistungsbeschreibung möglichst bis Januar 2025 erstellt und die Dienstleistung möglichst Ende Februar 2025 ausgeschrieben werden.

Beim Versuch eine Wärmewende mit einem Pilotprojekt zur Tiefengeothermie (TGT) zu starten, wurden die Summe der Zielstellungen und die extrem hohen und neuen Planungs- und Umsetzungsprozesse deutlich. Deren erhebliche Komplexität hinsichtlich der Risiken der Seismik, der Finanzierung und Fördermittelbereitstellung, Kostensteigerungen, Energieversorgung sowie Umbaunotwendigkeiten der Wärmeversorgungsnetze lasse eine sehr erhebliche Komplexität deutlicher werden, die durch unterschiedliche Einflussfaktoren bestimmt wird.

In Anlehnung an den Stresstest Krampnitz ist eine Analyse der Chancen und Risiken für eine gelingende und für die Potsdamerinnen und Potsdamer kostengünstigere Wärmewende, z. B. mit Hilfe der Tiefengeothermie und weiterer Maßnahmen in der LH Potsdam durch verschiedene Einflussfaktoren als Szenarienbetrachtung sinnvoll.

Leistungsbaustein wie Analyse, Szenarien- und Optionsbetrachtungen und Management Summery und Handlungsempfehlungen sind für eine Gelingen des Projektes durch professionelle und kompetente Außenbetrachtung zu untersuchen.