Antrag - 24/SVV/1293

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, die städtische IT zu beauftragen, den öffentlich zugänglichen Teil des Potsdamer Ratsinformationssystems RIS in ein intuitiv nutzbares, KI-basiertes Informationssystem (auf Basis eines Large Language Model – LLM) zu überführen.

Diese Transformation kann zeitlich und konzeptionell im Zusammenhang mit der Auslagerung der Inhalte des RIS in eine Plattform außerhalb der städtischen IT-Landschaft (Beschluss zum Antrag 23/SVV/0039) erfolgen.

 

 

 

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Erläuterung

Die Nutzbarkeit des Potsdamer RIS, insbesondere die Nachverfolgung und die Darstellung von semantischen Zusammenhängen in und zwischen verschiedenen Anträgen, erscheint verbesserungswürdig und lässt sich mit innovativen Technologien gut umsetzen.

 

Mit Beschluss zum Antrag 23/SVV/0039 wurde das Auslagern bzw. Spiegeln der RIS-Inhalte auf öffentliche Datenplattformen außerhalb der betrieblichen Verantwortung der städtischen IT verfügt, um beim Abschalten bzw. Offline-Setzen der IT-Systeme – z. B. bei einem erneuten Cyberangriff – die Arbeit der Stadtverordneten zu ermöglichen.

 

Dabei müssen die im RIS vorhandenen Informationen und Dateien zusätzlich zur „einfachen Kopie“ auch in eine semantische Datenbank für die Nutzung mit einem LLM überführt werden. Über eine einfach umzusetzende Benutzeroberfläche können die Stadtverordneten und auch interessierte Bürger dann auf die Informationen im „KI-RIS“ wie inzwischen von

z. B. Chatbots bekannt zugreifen.

 

Im Rahmen dieser Transformation des RIS auf eine solche Plattform können die Inhalte gleich für die Nutzung durch ein KI-System und/oder LLM strukturiert und semantisch aufbereitet und dem LLM zur Verfügung gestellt werden.

 

Über eine einfache Benutzeroberfläche, eventuell eingebunden in die Webportal-Landschaft der LHP, kann dann auf die Informationen im „KI-RIS“ wie von gängigen Chatbots bekannt zugegriffen werden.

 

Da es sich ausschließlich um bereits jetzt schon öffentlich zugängliche Informationen handelt, ist das Thema Datenschutz unproblematisch.

Um eine solche Transformation in ein KI-RIS kosten- und zeitlich effektiv zu überführen, empfehlen wir, Möglichkeiten zu prüfen, ob und wie akademische Institutionen (Fachhochschule, Universität, HPI usw.) z. B. über Studierendenprojekte eingebunden werden können.

 

KI wird als ein wesentliches Innovationsthema bei einer Vielzahl der Potsdamer Digitalisierungsaktivitäten (Verwaltungsmodernisierung, Smart-City-Konzepte, Impulse des Digitalisierungsrates) gesehen. Mit der intuitiven Nutzbarmachung des RIS auf Basis von KI-Technologien wird ein in der Stadtgesellschaft gut sichtbares Leuchtturmprojekt umgesetzt.

 

 

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