Anfrage - 04/SVV/0418
Grunddaten
- Betreff:
-
Waldschule auf dem Großen Ravensberg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Hella Drohla, PDS-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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|
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02.06.2004
|
Beschlussvorschlag
Seit
vier Jahren existiert auf dem Großen Ravensberg die Waldschule, betrieben vom
Wald – Jagd – Naturerlebnis e.V. Dank des großen Engagements der Leiterin und
der ehrenamtlichen Helfer des Vereins ist es gelungen, das verwilderte Gelände
in ein „Schmuckkästchen“ mit Tiergehegen, Unterrichtsräumen mit interessantem
Ausstellungsmaterial, Bungalows mit Übernachtungsmöglichkeiten und rustikaler
Versorgung zu verwandeln. Veranstaltungen zur Waldpädagogik werden regelmäßig
mit 17 Kitas und vielen Grundschulklassen durchgeführt, ebenso Projekte mit
Schulklassen der Sek. I und Studenten- und Lehrseminare zur Umweltpädagogik.
Die Waldschule wurde zum Vorzeigeprojekt des Umweltministeriums.
Dennoch
gibt es existenzielle Probleme, weil zum 31.12.2004 die SAM-Stellen der
Leiterin und des Hausmeisters auslaufen. Das Objekt wird vom Umweltministerium
nicht gefördert. Es steht nicht in der Liste der vom Jugendamt Potsdam zu
fördernden Vereine in freier Trägerschaft, möglicherweise weil sich ein Teil in
den Ravensbergen, der andere Teil in Caputh (Potsdam-Mittelmark) befindet.
Ich
frage den Oberbürgermeister:
Welche
längerfristige Unterstützung kann die Stadt Potsdam gemeinsam mit
Potsdam-Mittelmark organisieren, um die wertvolle umweltpädagogische Arbeit der
Waldschule anhaltend zu sichern?
Antwort:
Die Problematik wurde am 27.05.2004 zwischen
Bereich Schule und dem Fachbereich Jugendamt beraten. Weder FB Schule und Sport
noch FB Jugendamt verfügen über finanzielle Mittel, um Personalkosten für
weitere nicht durch die Stadt geförderte Projekte zu finanzieren.
Bereich Schule und FB Jugendamt vertreten die
Auffassung, dass vorrangig die Bestandssicherung der Schulsozialarbeit bzw.
deren Erweiterung an Potsdamer Schulen Priorität hat. Hier ist es zur Zeit
nicht möglich, 5 weitere dringend benötigte Schulsozialarbeiterstellen zu
finanzieren.
Die Mittel des Bereiches Schule sind darüber
hinaus auf die Schulen aufgeteilt. Diese entscheiden selbst über die
Verwendung. Insofern müsste sich der Verein selbst an die Schulen wenden und
hierfür werben.
Es wird noch ein Gespräch zwischen FB Schule und
Sport und dem Verein geben, um auszuloten, welche Fördermöglichkeiten seitens
des Landes gegeben sind, insbesondere für die umwelt-pädagogische Arbeit.
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