Anfrage - 04/SVV/0460
Grunddaten
- Betreff:
-
Integriertes Verkehrskonzept von Potsdam Mittelmark und LHS Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Peter Schüler
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
|
|
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02.06.2004
|
Beschlussvorschlag
Seit
geraumer Zeit wird ein integriertes Verkehrskonzept für den Raum Potsdam und
Umgebung gefordert. Die Stadtverwaltung hat wiederholt bekundet, dass an diesem
integrierten Verkehrskonzept gearbeitet wird.
In
welchem Stadium befinden sich die Abstimmungen zwischen der LHS Potsdam und dem
Landkreis zu einem integrierten Verkehrskonzept?
Antwort:
Die Stadt Potsdam hat im Zusammenwirken mit dem
MSWV, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark sowie dem Landesamt für Bauen, Verkehr
und Straßenwesen im Rahmen der Bearbeitung des Verkehrsentwicklungs-planes
(VEP) auf die bereits damals bestehende Forderung einer intensiveren
Einbeziehung des Potsdamer Umlandes in die Untersuchungen reagiert. Im Rahmen
der Lenkungsgruppe, in der die oben genannten Institutionen vertreten waren,
wurden die Planungsziele abgestimmt, sodass hinsichtlich der Grundaussagen eine
Übereinstimmung zwischen Stadt, Landkreis und Land besteht.
Diese Übereinstimmung wurde mit der Erarbeitung
des VEP Potsdam-Mittelmark bestätigt, der ebenfalls im Rahmen einer
Lenkungsgruppe u.a. mit der Stadt Potsdam abgestimmt wurde. In den
Grundaussagen sind diese beiden VEP weitgehend identisch, für einzelne
Maßnahmen im Potsdamer Umland werden lediglich andere Prioritäten gesetzt.
Beide Pläne zusammengenommen stellen aus Sicht
der Stadtverwaltung ein umfassendes und integriertes Konzept zur
Verkehrsentwicklung im Raum Potsdam dar. Sie betrachten dabei alle
Verkehrsträger und werden dadurch auch der Forderung nach einem integrierten
Verkehrskonzept gerecht. Eine Zusammenfassung beider VEP zu einem gemeinsamen
Papier würde einen nochmaligen hohen Arbeitsaufwand bedeuten, der die Stadt
Potsdam finanziell zusätzlich belasten würde und keine grundlegend neuen
Erkenntnisse bringt.
Die Forderung nach einem integrierten
Verkehrskonzept entspringt der Debatte um das Raumordnungsverfahren zur
Bundesstraßennetzverknüpfung, das 1999 unterbrochen wurde. Das MSWV hat damals
selbst den Förderanteil für die Erarbeitung des VEP Potsdam erhöht, um die
räumliche Integration des Umlandes detaillierter vornehmen zu können. Die
zweckgemäße Verwendung dieser Mittel ist vom zuständigen Landesamt für Bauen,
Verkehr und Straßenwesen bestätigt worden. Um in dieser aktuellen Debatte
weitere Erkenntnisse zu den unterschiedlichen Wirkungen und Auswirkungen der
Ortsumgehung Potsdam zu erhalten, sind vertiefende Untersuchungen notwendig,
die eine nächste, konkretisierende Planungsebene darstellen.
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